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LR Frick: Förderpolitik nach dem "Düngerprinzip"
LPA - Als "nachhaltig erfolgreich" bezeichnete Landesrat Werner Frick die Wirtschaftsförderung des Landes heute in einer Präsidiumssitzung des Wirtschaftsrings. Seit Jahren werde in Südtirol bei der Förderung der Wirtschaft auf Schwerpunkte wie Innovation, Aus- und Weiterbildung, Umwelt und Kooperationen gesetzt. Nach diesem "Düngerprinzip" seien allein im Jahr 2002 Investitionen in der Höhe von 666 Millionen Euro getätigt worden, so LR Frick.
Wirtschaftslandesrat Frick nahm heute an einer Präsidiumssitzung des Südtiroler Wirtschaftsrings teil und bezog dabei zum jüngst vorgestellten Positionspapier der Arbeitnehmer in der SVP Stellung. Diese hatten kürzlich den Abschied von der "Förderung nach dem Gießkannenprinzip" gefordert. "Der Vergleich mit der Gießkanne ist in die Jahre gekommen und löchrig wie die alte Gießkanne selbst", sagte Landesrat Frick. "Unser Südtiroler Modell ist ein anderes: Weil wir eine blühende Wirtschaft wollen, fördern wir nach dem Prinzip des Düngens. Wir fördern das Blühen dort, wo es Wachstumspotentiale gibt", betonte der Landesrat. Die unbestrittene Wirtschaftskraft Südtirols und die brillante Arbeitsplatzsituation seien das Ergebnis dieses Prinzips. "Der Erfolg gibt uns Recht", so Frick.Der Wirtschaftslandesrat hob anerkennend das sozialpartnerschaftliche Bemühen um Absicherung der wirtschaftlichen Südtiroler Sonderstellung hervor. "Was im Positionspapier an differenzierter Förderung angemahnt wird, haben wir bereits umgesetzt", so Frick. "Wir fördern gezielt Investitionen zu Forschung und Entwicklung, Internationalisierung, Umwelt, Aus- und Weiterbildung, Kooperation, Frauenunternehmertum und Betriebsneugründer", zählte der Landesrat auf. Allein im Jahr 2002 sind in den Bereichen Handwerk, Handel, Tourismus und Dienstleistung 236 Betriebsneugründer gefördert worden. "Die Wirtschaftsförderung in Südtirol führt dazu, dass Investitionen erstens angereizt, zweitens erleichtert und drittens beschleunigt werden“, erklärt Landesrat Frick.
"Bei uns gibt es mehr Investitionen als andernorts: Im Handwerk, Handel und Fremdenverkehr hat im Jahr 2002 das aus Gesuchen resultierende Investitionsvolumen 666.025.346,29 Euro betragen", berichtete der Landesrat. Das bedeute, dass Südtirol investitionsfreudiger und investitionsmutiger sei als vergleichbare Gebiete Europas. Die Wirtschaftsförderung habe in Südtirol notwendige Investitionen beflügelt. Der Modernisierungsschub stärke die Wettbewerbsfähigkeit, sei Grundlage für sichere Arbeitsplätze und für ein Steueraufkommen, mit dem der hohe Sanitäts- und Sozialstandard finanziert werde, erklärte Frick weiter. "Die besondere Wirtschaftsstruktur in Südtirol, die durch Klein- und Familienbetriebe geprägt ist, braucht dieses Dünger-Prinzip. Wir wollen die Kleinstrukturiertheit auch hegen, sie sind Teil unseres Stabilitätserfolgs", stellte der Wirtschaftslandesrat abschließend fest.
bch