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Unterbringung von Flüchtlingen: Lösung für jene auf der Warteliste

Eine Lösung hat man gestern (27. März) für die Unterbringung jener Flüchtlinge gefunden, die derzeit noch auf den Wartelisten für die Aufnahme in einem Heim stehen. Sie sollen ab April in der Einrichtung am Bozner Boden unterkommen, in der Obdachlosen im Winter Schutz vor der Kälte geboten wird. Dies ist gestern Abend von Land, Gemeinde Bozen, Caritas und Volontarius vereinbart worden.

Land, Stadt Bozen, Caritas und Volontarius haben sich gestern zusammengefunden, um das Problem der Flüchtlings-Unterbringung zu besprechen (Foto: DiKom/ohn)

Am vergangenen Wochenende sind auf Betreiben des Innenministeriums 40 Flüchtlinge aus Eritrea von Lampedusa ins Flüchtlingsheim am Bozner Boden gebracht worden, wo sie derzeit betreut werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Frage aufgetaucht, wie mit den 30 bis 40 Einwanderern verfahren werden soll, die sich eine ähnliche Unterbringung in einer öffentlichen Struktur erhoffen. Um sie ging es gestern beim Treffen von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Soziallandesrätin Martha Stocker mit Generalsekretär Eros Magnago, dem Leiter der Landessozialabteilung Luca Critelli, den Vertretern von Caritas und Volontarius sowie mit Mauro Randi, dem Sozialreferenten der Stadtgemeinde Bozen.

Bei diesem Treffen wurde zunächst der Status quo analysiert. Demnach sind derzeit alle 132 Plätze in jenen Heimen des Landes belegt, die für die Aufnahme von Flüchtlingen vorgesehen sind. Das Angebot an Plätzen entspricht dabei jenem, das in anderen vergleichbaren Regionen zur Verfügung steht. Um dieses Gleichgewicht nicht zu gefährden, ist auch die Möglichkeit, das Angebot auszuweiten nur eingeschränkt vorhanden. Trotzdem hat man gestern eine humanitäre Lösung für das Problem gefunden: Den Flüchtlingen auf der Warteliste wird die Möglichkeit geboten, in der Einrichtung am Bozner Boden zu übernachten, die den Winter über Obdachlosen als Schutz vor der Kälte gilt. Nachdem diese Zweckbestimmung mit Ende März ausläuft, können die Flüchtlinge ihre neue Unterbringung bereits mit Anfang April beziehen.

Festgehalten hat man beim gestrigen Treffen auch, dass von den ursprünglich 40 Eritreern, die am Wochenende am Bozner Boden untergebracht worden waren, nur noch elf im Heim sind. Die anderen haben es vorgezogen, ihre Flucht in andere europäische Staaten fortzusetzen.

chr

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