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Arbeitslandesrätin Gnecchi setzt Bemühungen zur Eindämmung der Schwarzarbeit fort
LPA - Um die Schwarzarbeit einzudämmen, seien die Zusammenarbeit aller Sozialpartner und eine intensive Bewusstseinsbildung vor allem unter den Bauarbeitern notwendig; diesen Standpunkt vertrat Arbeitslandesrätin Luisa Gnecchi bei einer Aussprache mit dem Landeskollegium der Bauunternehmer und Vertretern des Arbeitsinspektorates.
Um die Schwarzarbeit im Baugewerbe ging es bei einer Aussprache, zu der Arbeitslandesrätin Luisa Gnecchi am Montagnachmittag mit Vertretern des Kollegiums der Bauunternehmer zusammengetroffen ist. Sie sprach sich für eine Zusammenarbeit aller Sozialpartner zur Bekämpfung illegaler Arbeitsverhältnisse und für eine verstärkte Bewusstseinsbildung insbesonders unter den Arbeitern aus, wozu die Abteilung Arbeit mit einer Sensibilisierungskampagne einen klaren Schritt gegangen sei. Schwarzarbeit gehe einerseits zu Lasten des einzelnen Arbeiters und verursache andererseits einen unlauteren Wettbewerb der Unternehmen mit nicht zu unterschätzenden Folgen für die gesamte Gesellschaft, so Landesrätin Gnecchi.Bei dem Treffen mit den Bauunternehmen, an dem auch Vertreter des Arbeitsinspektorates teilgenommen haben, wurde über die unterschiedlichen illegalen Arbeitsverhältnisse gesprochen. So wurden die rechtlichen Vorgaben (Gesetz Nr. 1369/1960) beleuchtet und im Lichte der kürzlich in Südtirol aufgedeckten illegalen Arbeitsverhältnisse die Unterschiede zwischen illegaler Arbeitskräftevermittlung (darunter auch das sogenannte "caporalato") und illegaler Arbeitskräfteüberlassung aufgezeigt. Auch wurde über mögliche Schlupflöcher bei der Weitervergabe von Arbeiten gesprochen.
Die Vertreter der Bauunternehmer berichteten von den Schwierigkeiten bei der Suche nach Arbeitskräften, nicht nur bei jener nach Facharbeitern. Der Zeitdruck zwinge die Bauunternehmen oft zur Weitervergabe mit allen damit verbundenen Risiken, so die Bauunternehmer.
Zur Sprache kam außerdem das von Landesrat Florian Mussner vorgelegte Landesgesetz über die Vergabe öffentlicher Bauaufträge, das Maßnahmen zur Vorbeugung der Schwarzarbeit beziehungsweise widerrechtlicher Arbeitsverhältnisse beinhaltet. Der Gesetzestext ist bereits von der Landesregierung genehmigt worden und liegt nun im Landtag zur Behandlung auf. Auch informierte Landesrätin Gnecchi die Bauunternehmer über die von der Landesregierung beschlossene Errichtung eines "Runden Tisches" mit dem Ziel, Maßnahmen gegen widerrechtliche Arbeitsverhältnisse zu vereinbaren. An diesem "Runden Tisch" wird die Landesregierung neben der Arbeitslandesrätin durch die Landesräte Mussner, Laimer, Saurer vertreten sein.
jw
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