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Schulgewerkschaften: Erstes Treffen mit Landesrätin Deeg und Landesrat Achammer

LPA - Kurz-, mittel- und langfristige Ziele hat Personallandesrätin Waltraud Deeg mit den Schulgewerkschaften abgesteckt. Zu einem ersten Austausch über die offenen Themen des Lehrpersonals der Grund-, Mittel- und Oberschulen hat sie Ende vergangener Woche in die Landespersonalabteilung in Bozen geladen. Mit dabei war auch Bildungslandesrat Philipp Achammer, der von den Anliegen berichtete, die im Rahmen des Bildungsdialogs an ihn herangetragen worden sind.

Landesrätin Deeg und Landesrat Achammer sind erstmals mit den Schulgewerkschaften zusammengetroffen - Foto: LPA/Karin Leiter

"Allen Beteiligten ist es ein Anliegen, den Unterricht mit den Kindern und Jugendlichen als Kernauftrag der Lehrpersonen stärker in den Mittelpunkt zu rücken", so Landesrätin Deeg, die den Lehrbetrieb aus eigener Erfahrung kennt. Es gehe nun darum, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. Die Entlastung des Lehrpersonals von bürokratischen Erfordernissen bezeichnete Landesrätin Deeg als wichtigen Schritt in diese Richtung. Zudem erklärte die Landesrätin gegenüber den Gewerkschaftsvertretenden, eine gute und konstruktive Gesprächsbasis schaffen zu wollen.

Ein erstes, kurzfristiges Ziel soll noch innerhalb Juni erreicht werden. Bis dahin wollen die beteiligten Seiten die Diskussion über die 35. Schulwoche vertiefen. Vorrangig soll auch das Thema der Finanzierung der Tätigkeiten für Aufholkurse angegangen werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird in den kommenden Monaten zudem auf die Finanzierung der Gehaltsprogression für das Lehrpersonal für das Jahr 2012 gelegt werden.

"Ein Thema, das unter den Nägeln brennt, ist auch die Verfügbarkeit von Personalressourcen für den Unterricht", berichtet Landesrätin Waltraud Deeg. "Angesichts der steigenden Anforderungen ist es gelungen, den Termin für die vorgesehene dreiprozentige Einsparung beim Lehrpersonal um drie Jahre von 2015 auf 2018 zu verschieben", so die Landesrätin, die von einer deutlichen Erleichterung spricht. "Eine Personalaufstockung, wie sie zum Teil gefordert wird, wird allerdings nicht möglich sein", erklärt Landesrätin Deeg. "Wir dürfen nicht vergessen, dass der Bildungsbereich im Haushalt als einziger von Kürzungen verschont geblieben ist - auch dies ist als Erfolg zu werten und zeugt von der Bedeutung, die die Landesregierung dem beimisst", unterstrich Bildungslandesrat Philipp Achammer bei dem Treffen.

Mittelfristig will man sich auf die Bereiche Arbeitszeit und Dienstrecht der Lehrpersonen konzentrieren. Zudem steht die Ausarbeitung eines einheitlichen Vertrags für die Lehrpersonen sämtlicher Schulen allgemeiner sowie berufsbildender Art an. "Auch über das autonomiepolitische Ziel, die primäre Zuständigkeit für das Lehrpersonal der Schulen staatlicher Art ans Land zu übertragen, sind wir uns einig - realistisch gesehen wird dies aber erst längerfristig zu erreichen sein", so Landesrätin Deeg. Der Besuch der neuen Unterrichtsministerin Stefania Giannini im Mai stelle laut Achammer eine erste gute Gelegenheit dar, um das Thema erneut auf den Tisch zu bringen.

jw

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