Gesundheit / Soziales | 29.04.2014 | 14:34

Stiftung Vital wird aufgelöst, Gesundheits-Förderung Aufgabe der Verwaltung

Die Stiftung Vital wird aufgelöst, ihre Tätigkeit in jene der öffentlichen Verwaltung eingegliedert: "Der Gesundheitsförderung gilt natürlich weiterhin unser Augenmerk, allerdings haben sich die rechtlichen Bedingungen rund um die Hilfskörperschaften derart geändert, dass wir deren Bestehen überdenken", so Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (29. April) nach der Sitzung der Landesregierung.

Seit heute ist es demnach amtlich: Die Landesregierung hat beschlossen, die Stiftung Vital aufzulösen. "Das heißt allerdings nicht, dass wir die Aufgabe der Gesundheitsförderung nicht fortführen würden", so Gesundheitslandesrätin Martha Stocker. Im Gegenteil: Ihr Ressort wird in einem zum "Landesamt für Sport und Gesundheitsförderung" ausgebauten Amt für Sport die Aufgabe übernehmen, für einen gesunden Lebensstil und eine gesunde Lebenshaltung zu sensibilisieren. "Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit allen Akteuren im öffentlichen und privaten Bereich, etwa dem Departement für Prävention des Südtiroler Sanitätsbetriebs, der Sportmedizin, vor allem aber den vielen Vereinen und Verbänden", so Stocker.

Grund für die strukturelle Neuausrichtung ist ein geänderter rechtlicher Rahmen. "Als die meisten Hilfskörperschaften des Landes errichtet worden sind, galten für sie noch viele Vereinfachungen, die nach den Änderungen der Regierung Monti nicht mehr gelten", so Kompatscher. Entsprechend müsse man sich für jede Körperschaft fragen, ob diese noch Sinn habe oder deren Tätigkeit nicht besser von der Verwaltung übernommen werden solle.

Der Landeshauptmann betonte heute, dass Körperschaften auch immer wieder Aufgaben in Zusammenarbeit oder für Private übernommen hätten. "Dies zieht wettbewerbsrechtliche Schwierigkeiten nach sich", so Kompatscher, der deshalb auch in Zusammenhang mit der Stiftung Vital betont: "Die hoheitlichen, die öffentlichen Aufgaben der Stiftung werden vom Gesundheitsressort fortgeführt, alle anderen den Privaten, den Vereinen oder Verbänden überlassen", so der Landeshauptmann.

chr