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LRin Deeg sieht Parallelen zur römischen Verwaltungsreform

LPA – Mit Ende April haben der italienische Regierungschef Matteo Renzi und die zuständige Ministerin Marianna Madia die Reform der öffentlichen Verwaltung eingeläutet. Erstmals können auch Beamte und Bürger Vorschläge zum Entwurf einbringen, den die Regierung im Juni verabschieden will. Verwaltungslandesrätin Waltraud Deeg begrüßt den in Rom eingeschlagenen Weg und zeigt zahlreiche Parallelen mit der in Südtirol geplanten Verwaltungsreform auf.

„Die drei Leitlinien, die Ministerpräsident Renzi und Ministerin Madia vorgeben, stehen im Einklang mit den Zielvorgaben unseres Koalitionsprogramms", so Verwaltungslandesrätin Deeg. „Die Regierung in Rom setzt unter dem Motto ‚Veränderung beginnt bei den Personen' auf eine effiziente Personalpolitik mit Bedarfsplanung, verstärkter Mobilität, Leistungsbewertung und Leistungsgratifikation", erklärt die Landesrätin, „auch unser Ziel ist es, das Personal gezielt einzusetzen, mehr Mobilität zu ermöglichen, bei Führungskräften Leistung verstärkt zu honorieren." Das angehobene Rentenalter verlängert die beruflichen Laufbahnen; Mobilität - besonders unter den Führungskräften - könne daher zur persönlichen und beruflichen Entwicklung der Bediensteten beitragen und für Arbeitnehmende und Arbeitgebende gleichermaßen ein Gewinn sein. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei in Südtirol ebenso wie in Rom ein Thema, „wobei in Südtirols öffentlicher Verwaltung bereits eine Reihe beispielgebender Maßnahmen gang und gäbe sind ", erinnert Landesrätin Deeg.

Ein weiteres erklärtes Ziel der gesamtstaatlichen Verwaltungsreform ist die Einsparung durch Nutzung von Synergieeffekten und die Vermeidung von Doppelgleisigkeiten. „Mit der Neuorganisation der Budgetplanung schlagen wir in dieselbe Kerbe", so Landesrätin Deeg, die zudem auf die Grobkonzepte im Bereich der Verwaltungsvereinfachung und die geplanten und zum Teil bereits eingeleiteten Organisationsreformen verweist.

Sowohl auf gesamtstaatlicher als auch auf Landesebene spielt der Einsatz der neuen Technologien eine bedeutende Rolle. „Die Digitalisierung der Verwaltungsabläufe, eGovernment und Open Data - um nur einige Bereiche zu nennen - kommt eine Schlüsselrolle zu und werden ihren Niederschlag im derzeit in Ausarbeitung befindlichen Strategiepapier „Südtirol digital 2020" finden", zeigt sich Deeg, die auch den Bereich Informationstechnik verantwortet, überzeugt:  „Die Digitalisierung ist auch im Zusammenhang mit einem weiteren Thema von Bedeutung, das in Südtirol ebenso auf der Tagesordnung ist wie in Rom, nämlich die Transparenz." Sie verweist auf eine Reihe von Schritten, welche die neue Landesregierung bereits gesetzt hat, um Bürgerinnen und Bürger unmittelbarer zu informieren, beginnend bei der Veröffentlichung der wöchentlichen Tagesordnung der Landesregierung im Bürgernetz. Die bereits in Auftrag gegebene Neukonzeption des Online-Auftrittes der Landesverwaltung schlägt zudem in dieselbe Kerbe.

„Zusammenfassend stelle ich fest, dass die Verwaltung zusehends in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt wird, sowohl auf Landes- als auch auf römischer Ebene. Das freut mich, denn hier gibt es einzigartiges Potential, viel Know-how und Engagement, mit dem wir die anstehenden Herausforderungen meistern können", resümiert Deeg.

jw

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