Verwaltung | 29.05.2014 | 09:17

Zweisprachigkeitsprüfung: Online-Anmeldung gefragt

LPA - Bereits 700 Personen haben sich online zur Zwei- oder Dreisprachigkeitsprüfung angemeldet. Seit 15. November ist dies mit Hilfe der Bürgerkarte möglich. Auch wer in einer anderen italienischen Region ansässig ist, kann sich mit der staatlichen Bürgerkarte zur Prüfung anmelden.

Kein Papier mehr, kein Ausfüllen, Unterzeichnen und Zusenden von Formularen, kein Warten auf den Einschreibebrief und keine aufreibende Suche nach dem Einladungsbrief beim Postamt: Bereits mehr als 700 Personen haben die Anmeldung zur Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfung beziehungsweise das Ansuchen um Anerkennung von Sprachzertifikaten oder Studientiteln mit der Bürgerkarte direkt vom eigenen PC aus getätigt. Damit sind an die 15 Prozent der Anmeldungen papierlos erfolgt. Voraussetzung für die Online-Anmeldung ist eine funktionierende Bürgerkarte. Diese muss aktiviert, das Lesegerät dazu ist in der Wohnsitz-Gemeinde abzuholen. Nach Erhalt des persönlichen PIN-Codes ist die Bürgerkarte einsatzbereit.

"Der Dienst wurde auf der Grundlage gesamtstaatlicher Standards konzipiert", erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher, "so ist er nicht nur für alle Südtirolerinnen und Südtiroler mit Bürgerkarte zugänglich, sondern über die staatliche Bürgerkarte auch für jeden anderen italienischen Staatsbürger."

"Die Online-Anmeldung zur Zweisprachigkeitsprüfung ist dann ganz einfach", so Informatik-Landesrätin Waltraud Deeg. Sobald die Verbindung zum Bürgernetz steht, wählt  man unter den aufgelisteten Diensten die Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfung aus, führt die Karte in das Lesegerät ein, gibt den PIN-Code ein und wählt entweder die Prüfung (A, B, C, D) oder die Anerkennung von Sprachzertifikaten beziehungsweise die Ausstellung des Nachweises A aus. Dieser wird dann erteilt, wenn der Kandidat einen Oberschulabschluss und einen Studienabschluss in den zwei verschiedenen Landessprachen nachweisen kann . "Die Online-Anmeldung hat den Vorteil, dass der Kandidat nicht nur Wege und Zeit spart, sondern auch unmittelbar eine Antwort erhält", so die Informatik-Landesrätin.

Sie verweist darauf, das Südtirol die italienweit die erste Provinz ist, welche die Bürgerkarte an alle Bürger verteilt hat: "Mittlerweile eröffnet die Bürgerkarte, die auch alle gesamtstaatlichen Anforderungen erfüllt, Zugang zu 40 Landesdiensten und einer Vielzahl an gesamtstaatlichen Dienstleistungen, darunter jene des NIFS/INPS, der Einnahmenagentur oder des Außenministeriums."

jw