Gesundheit / Soziales | 03.06.2014 | 13:52

Proporz bei Primaren: Landesregierung beschließt flexiblere Handhabung

Die Landesregierung hat heute (3. Juni) die Anwendung des ethnischen Proporzes bei den leitenden Stellen im Gesundheitsbetrieb vereinfacht und flexibler gestaltet: Auf Vorlage von Landesrätin Martha Stocker wird der Proporz künftig auf Landes- und nicht mehr auf Bezirksebene berechnet, außerdem wird die bisherige fixe Zuordnung der Primariate zu einer Sprachgruppe aufgehoben.

Eine einfachere und gerechtere Handhabe erwartet sich die Landesregierung von den heute auf den Weg gebrachten neuen Proporz-Anwendungskriterien. Bisher waren die Primariate von vorneherein einer Sprachgruppe zugeordnet und der Proporz wurde auf Bezirksebene berechnet und angewandt. „Die bisherige Regelung war relativ starr. Deshalb hat die Landesregierung heute entschieden, eine flexiblere Anwendung zu ermöglichen", erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Künftig, so Kompatscher, werde der Proporz auf Landes- und nicht mehr auf Bezirksebene angewandt. Außerdem soll mit der neuen Regelung die Zuordnung der einzelnen Primariate offen gelassen werden. „Wichtig ist, dass unter dem Strich der Proporz stimmt. Mit dem neuen Ansatz bekommen wir eine bessere Lösung, als es die bisherige war", ist Landeshauptmann Kompatscher überzeugt.

Gesundheitsbetrieb: 18 Millionen Euro für Instandhaltungsarbeiten

Die Landesregierung hat heute auch das Programm für die außerordentlichen Instandhaltungs- und Umbauarbeiten des Gesundheitsbetriebes für die Jahre 2014 bis 2018 gutgeheißen. Wie Landeshauptmann Arno Kompatscher nach der Sitzung der Landesregierung mitteilte, handelt es sich dabei nicht um die Großprojekte wie etwa den Umbau des Bozner Krankenhauses, sondern um jene Arbeiten, die von den Gesundheitsbezirken direkt ausgeschrieben werden. Dafür sind 2014 18 Millionen Euro vorgesehen, von 2015 bis 2018 werden es jeweils 14,4 Millionen Euro sein.

ohn