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Impulse für die Zukunft der sozialen Arbeit

LPA - Um Innovationspotentiale in der sozialen Arbeit ging es heute, 4. Juni, in Bozen bei einem Workshop der Landesabteilung Sozialwesen und der Freien Universität Bozen. „Wir wollen Innovationsmöglichkeiten ausmachen, mit dem Ziel, weiterhin Sicherheit in Pflege und Betreuung zu garantieren“, betonte Soziallandesrätin Martha Stocker.

LRin Stocker: "Neue Wege in der Sozialarbeit gehen" (FOTO:LPA/Angelika Schrott)

Fachleute, Lehrende der Freien Universität Bozen sowie Führungskräfte und Mitarbeiter aus sozialen Organisationen haben sich in der Universität Bozen mit den Innovationsmöglichkeiten in der Sozialen Arbeit auseinandergesetzt. Landesrätin Stocker unterstrich, dass es vor allem darum gehe, dem künftigen Bedarf entgegenzukommen. „Alle im Bereich der Sozialen Arbeit Tätigen stehen vor großen Herausforderungen und ich wünsche ihnen, dass sie von ihrer oft sehr anspruchsvollen Arbeit auch Positives für sich selbst mitnehmen", sagte Stocker.

In Südtirol gebe es bereits eine ganze Reihe Vorzeigemodelle für Innovation in der Sozialen Arbeit, sagte die Leiterin des Studiengangs Sozialpädagogik Professorin Susanne Elsen und nannte unter anderem die Pflegesicherung, die Initiative Cultura Socialis, die Sozialgenossenschaften und die Zeitbanken. Als Empfehlung für neue Ansätze nannte Elsen die bedarforientierte Arbeitsplatzbeschaffung, das Schaffen von echten Wohnungsgenossenschaften oder eine entwicklungsorientierte Arbeit in verschiedenen Bereichen. Elsen rief außerdem dazu auf, „vom Fall zum Feld" zu wechseln.

Es gelte, Entwicklungen in der Arbeitsausrichtung einzuleiten, die den Bürger in den Mittelpunkt stellen, mehr Partizipation ermöglichen und mit den individuellen und gesellschaftlichen Ressourcen achtsamer umgehen, unterstrich die Psychosoziologin und Organisationsberaterin Franca Olivetti Manoukian. Auf der Organisationsebene sollte man sich stärker auf Ergebnisse sowie auf die Interaktion mit dem Territorium, mit anderen Diensten und mit Freiwilligenorganisationen hinorientieren, so Olivetti Manoukian. Auf der beruflichen Ebene sei von Einzelhilfeinterventionen und vorgefertigten Leistungspaketen auf das gemeinsame Entwickeln von Projekten umzusteigen, meinte Olivetti Manoukian.

Am Ende Veranstaltung wurden fünf unterschiedliche Beispiele für Innovation in der Praxis aufgezeigt, die zuvor in Arbeitsgruppen besprochen wurden.

„Auch einzelne Erfahrungen, die in punkto Innovation in der täglichen Arbeit gemacht werden, sind bedeutsam, können ins Gesamtkonzept einfließen und Früchte tragen", unterstrich der Direktor der Landesabeilung Sozialwesen Luca Critelli. „Die meisten Menschen, die im Sozialbereich arbeiten, bringen schon von sich aus Innovation ein", sagte Critelli.

SAN

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