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Sendestandorte, Freileitungen, Breitband: Gespräche mit Telecom-Spitze

Drei Forderungen der Landesregierung standen heute (6. Juni) im Mittelpunkt einer Aussprache von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Waltraud Deeg mit Spitzenvertretern von Telecom Italia. So ging es um eine schnelle Umsetzung der Vereinbarung zur Breitband-Anpassung der Telefonzentralen, um eine bessere Wartung der Freileitungen und um die Nutzung gemeinsamer Sendestandorte.

Drei Themen: LH Kompatscher und LRin Deeg mit Paolo Malgarotto (l.), Telecom-Verantwortlicher für die Infrastruktur im Nordosten, sowie Fabio Ruggeri, für die Lokalkörperschaften zuständig (Foto: LPA/ohn)

Im Sinne eines "Gemeinsam für den Bürger" wurde heute zuerst der Stand der Aufrüstung der Telecom-Zentralen unter die Lupe genommen. In einer Vereinbarung mit dem Land hat sich die Telecom verpflichtet, 156 ihrer Zentralen in Südtirol auf ADSL-Standards aufzurüsten, um so den Bürgern Zugang zu schnellem Internet zu ermöglichen. "Die Umsetzung des Abkommens läuft plangemäß", so Landeshauptmann Kompatscher. Bis dato sei ein rundes Drittel der Zentralen aufgerüstet worden, im laufenden Jahr komme ein weiteres Drittel dazu, während die verbleibenden Zentralen 2015 an die neuen Standards angepasst werden.

"Wir können in diesen Wochen immer wieder neu aufgerüstete Netze in Betrieb nehmen, die Haushalten und Unternehmen schnelles Web garantieren, und zwar auch in der Peripherie", so Landesrätin Deeg, die gerade heute die aufgerüstete Telecom-Zentrale in Mühlwald in Betrieb genommen hat. Auch hier bestehen nun die technischen Voraussetzungen, in einem Umkreis von vier Kilometern um die Zentrale Übertragungsraten von bis zu 20 Mbit/s zu erreichen. Für die Nutzer reicht ein Antrag um Anbindung an dieses Breitbandnetz an einen Telekommunikationsanbieter. "Die Fortschritte sind spürbar", so die Landesrätin, die ergänzt: "Hatten Ende 2011 noch rund drei Viertel aller Südtiroler Zugriff auf eine ADSL-Verbindung, werden wir diesen Anteil bis Ende des Jahres auf über 95, Ende 2015 sogar auf 99,5 Prozent angehoben haben."

Zweites Thema, das heute auf den Tisch kam, waren die Telefon-Freileitungen, die nicht nur wegen des harten Winters im ganzen Land Schaden genommen haben. "Wichtig ist in einem ersten Schritt die Wiederherstellung der Leitungen und da erwarten wir uns mehr Engagement von Seiten der Betreiber", erklärt Landeshauptmann Kompatscher. In einem zweiten Schritt gelte es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Telefonverbindungen auch einen harten Winter überstehen. "Es wird nun geprüft, wo Möglichkeiten einer Zusammenarbeit von Land, Gemeinden und Telecom bestehen, etwa wenn es um die unterirdische Verlegung der Leitungen geht", so Kompatscher.

Anliegen Nummer drei war schließlich die verstärkte Nutzung gemeinsamer Sendestandorte auch von Seiten der Telecom. "Unser Hauptanliegen ist nun einmal der Schutz der Gesundheit unserer Bürger und durch die Nutzung der gemeinsamen Standorte kann die Strahlenbelastung gering gehalten werden", so Kompatscher abschließend.

chr

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