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LRin Stocker zum Welttag gegen Gewalt an älteren Menschen am 15. Juni

LPA - Zum Welttag gegen Gewalt an älteren Menschen am 15. Juni verweist LRin Martha Stocker auf das Interreg-Projekt der Länder Tirol und Südtirol "Gewalt im Alter". Ziel ist es, die Bürger zu sensibilisieren, um Gewalt vorzubeugen. "Wer selbst betroffen ist, oder wer Gewalt an älteren Menschen beobacht, sollte zum Hörer greifen und dies unter der grünen Nummer melden", so Stockers Aufruf.

Helfen sollten Hände und sich nicht gegen Senioren erheben

Sowohl in Südtirol, als auch in Tirol wird der Anteil älterer Menschen immer größer und somit steigt die Gefahr, dass ältere Menschen Opfer von Gewalt werden. "Durch das gemeinsame Interreg-Projekt sollen das Tabuthema angesprochen und die Bürger sensibilisiert werden, um in weiteren Schritten Gewalt an älteren Menschen vorzubeugen und Hilfestellung zu leisten", sagt Stocker. Im Rahmen des Projekts wurden Faltblätter verteilt und Plakate in verschiedenen sozialen- und soziosanitären Diensten sowie an Bushaltestellen angebracht, um die Bürger auf das Thema aufmerksam zu machen. Im Juni und im Juli wird fünf Wochen lang ein Kinospot zum Thema im Cineplexx in Bozen und im Odeon Cinecenter in Bruneck gezeigt.

Seit einigen Wochen gibt es mit 800 001 800 eine eigene grüne Nummer, die der Betrieb für Sozialdienste Bozen verwaltet, die aber Bürgern aus dem ganzen Land zur Verfügung steht. Landesrätin Stocker ruft alle Betroffenen, aber auch alle, die Gewalt an älteren Menschen beobachten, auf, dies unter der grünen Nummer zu melden, damit geholfen werden kann.

Eine im Rahmen des Interreg-Projekts durchgeführte Erhebung des Instituts "Apollis" hat ergeben, dass Gewalt an älteren Menschen vor allem in Form von verbaler Aggression oder bewusstem Unterlassen von Handlungen vorkommt, und zwar vor allem dann wenn Pflegende besonders belastet sind.

Es gehe nicht darum, Schuldige zu finden, sondern darum, die pflegenden Personen anzuregen, hinzusehen, sich selbst kritisch zu beobachten und zu zeigen, was sie selbst tun können, um Gewalt zu vermeiden, unterstreicht Stocker. Im Rahmen des Projekts wurde deshalb auch ein gemeinsames Schulungs- und Ausbildungskonzept erarbeitet, das in erster Linie für das Personal der Sozial- und Gesundheitsdienste gedacht ist. "Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, das Wohlbefinden und vor allem die Würde älterer Menschen zu gewährleisten und sie vor Gewalt zu schützen", sagt Stocker.

Auf der Webseite zum Projekt unter www.gewaltimalter.eu/ gibt es Basiswissen sowie Fachartikel, Interviews, Videos zum Thema "Gewalt im Alter" sowie alles Wissenswerte zum Projekt, das in Südtirol unter der Federführung des Landesamts für Senioren und Sozialsprengel sowie des Landesamts für Ausbildung des Gesundheitspersonals läuft.

SAN

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