Politik | 12.02.2003 | 17:37

Bericht von LH Durnwalder zum neuen EU-Schutzprogramm für die Wälder vom Ausschuss der Regionen angenommen

LPA - Über systematische Kontrollmaßnahmen für den Schutz der Wälder und die Umweltwechselwirkungen des Ökosystems Wald sprach Landeshauptmann Luis Durnwalder heute Nachmittag in der Plenartagung des Ausschusses der Regionen in Brüssel. Weiters wurde der Landeshauptmann damit beauftragt, innerhalb April einen Bericht über die Tunnelsicherheit in Europa vorzulegen.

Das EU-Programm "Forest Focus" sieht ein Monitoringprojekt über mehrere Jahre vor, in denen die Entwicklung der verschiedenen Ausprägungen des Ökosystems Wald in Europa, dessen Auswirkungen auf das Klima und notwendige Schutzmaßnahmen für die Waldgebiete im Mittelpunkt stehen. LH Durnwalder gab als Vorsitzender der Fachkommission für nachhaltige Entwicklung heute Nachmittag vor dem Ausschuss der Regionen eine Stellungnahme zu diesem EU-Programm ab.

Grundsätzlich sei das Bestreben der EU-Kommission zu begrüßen, ein neues EU-weit koordiniertes System zum Schutz der Wälder zu schaffen. "Ein solches Monitoringkonzept, das über mehrere Jahre läuft, muss jedoch unbedingt die gesamte Palette der Schadensursachen berücksichtigen. Neben den vom Menschen verursachten Schäden wie etwa der Luftverschmutzung müssen auch jene natürlicher Herkunft - wie etwa Parasitenbefall, Krankheiten und Witterungsereignisse - berücksichtigt werden", betonte LH Durnwalder. Auch schlug der Landeshauptmann vor, die Dauer des Monitoringprogramms von sechs auf zehn Jahre zu erhöhen. Auch müsse der Begriff des Ökosystems Wald noch genauer definiert werden, künstlich begründete Baumbestände müssten von dieser Definition ausgenommen werden. Wichtig sei es auch, die örtlichen Gebietskörperschaften bei der Umsetzung und Anwendung des Programms mit einzubeziehen, so LH Durnwalder. Der Ausschuss der Regionen hat den Bericht und die Änderungsvorschläge von LH Luis Durnwalder angenommen.

Schließlich wurde LH Durnwalder vom Ausschuss der Regionen damit beauftragt, innerhalb April dieses Jahres einen Bericht über die Tunnelsicherheit in der EU abzugeben. EU-weit gibt es 530 Tunnels, die über 500 Meter lang sind, rund die Hälfte davon befinden sich in Italien.

bch