News / Archiv

News

Arbeitsbelastung im Kindergarten: Deeg und Achammer treffen Gewerkschaften

Die Arbeitsbelastung und die Arbeitszeiten im Kindergarten standen heute Vormittag (Mittwoch, 9. Juli) im Mittelpunkt einer Aussprache, zu der sich Personallandesrätin Waltraud Deeg und Bildungslandesrat Philipp Achammer mit den Gewerkschaften getroffen haben.

Arbeitsbelastung und die Arbeitszeiten im Kindergarten: darum ging es bei einem Gespräch zwischen LRin Deeg, LR Achammer und den Gewerkschaften - Foto: LPA/Karin Leiter

Mehr als 16.000 Kinder im Alter von zweieinhalb bis sechseinhalb Jahren werden im Kindergartenjahr 2014/2015 in Südtirols Kindergärten unterwiesen werden, rund 12.000 werden deutsche Kindergärten besuchen, 3500 italienische und an die 700 Kinder werden in den ladinischen Tälern in den Kindergarten gehen. Als Bildungseinrichtung begleitet und fördert der Kindergarten die Entwicklung vom Kleinkind zum Schulkind. Familien- und Personallandesrätin Waltraud Deeg misst dem Kindergarten die "Bedeutung eines Meilenstein in der Entwicklung und Bildung unserer Kinder" bei. Daher sei es notwendig, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, das der Kindergarten diesem Auftrag gerecht werden kann. "Dazu bedarf es - neben einer angemessenen Infrastruktur - gut ausgebildeter und motivierter Mitarbeiterinnen, aber auch eines Angebotes, das sich an den Bedürfnissen der Familien orientiert", so die Landesrätin.

Sie hatte heute die Bildungslandesräte, die Schulamtsleiter, die Kindergarteninspektoren und die Führungskräfte der Personalabteilung gemeinsam mit den Gewerkschaften an einen Tisch gebeten, um über die von Personal- und Gewerkschaftsseite beklagte große Arbeitsbelastung und die anspruchsvollen Arbeitszeiten zu diskutieren. Die Plattform der Gewerkschaften plädierte gegenüber den politischen Verantwortungsträgern für eine Reduzierung der derzeit 34 Wochenstunden.  

Bildungslandesrat Philipp Achhammer betonte, dass der Kindergarten als erste Stufe des Bildungsweges sein hohes Niveau halten solle. Er gab auch zu bedenken, dass die Absolventen der Fakultät für Bildungswissenschaften für den Primarbereich häufig eine Stelle an der Grundschule einem Arbeitsplatz im Kindergarten vorzögen, da die Arbeit mit den Kindern im ersten Fall mit 22 Stunden zeitlich begrenzter sei. "Langfristig muss eine Umverteilung der gesamten Ressourcen im Bildungssystems angedacht werden", so der Landesrat.

Landesrätin Deeg sprach von einer Quadratur des Kreises: "Wir wollen optimale Voraussetzungen für eine qualitätvolle Bildungsarbeit schaffen, müssen aber einen strengen Sparkurs fahren, wobei die Nachfrage nach Betreuung und der Bedarf an einer guten Zeitpolitik für Familien stetig steigen." Sie erklärte, dass das Thema auch auf Landesregierungsebene weiter vertieft werde.

An dem Treffen im Personal-Landhaus in der Rittnerstraße in Bozen nahmen neben Landesrätin Deeg und Landesrat Achammer Schulamtsleiter Peter Höllrigl, die Kindergarteninspektoren Christa Messner, Edith Ploner und Gianfranco Cornella sowie Landespersonalchef Engelbert Schaller und die Direktorin im Amt für Kindergartenpersonal Ute Klingele teil.

jw

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap