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Völser Straße sicherer

Wer von Blumau nach Völs fährt, dem bleibt seit heute (21. Juli) ein besonders enger und steinschlaggefährdeter Abschnitt erspart. Am Montagvormittag hat Bautenlandesrat Christian Tommasini den neuen Tunnel beim Knieberghof seiner Bestimmung übergeben. Er sprach von einer Erleichterung für alle, die täglich diese Straße benützen und von einer enormen Verbesserung der Sicherheit.

Freie Fahrt durch den neuen Tunnel der Völser Straße gibt es seit heute - Foto: LPA/Alois Mair

Busfahrer kamen auf der Völser Straße zwischen Kilometer drei und vier schon manchmal ins Schwitzen, besonders wenn in einer Kurve ein Bus aus der Gegenrichtung auftauchte - und das war auf der vielbefahrenen Straße doch immer wieder der Fall. Seit heute gehören solche Situationen der Vergangenheit an. Mit der Eröffnung des Tunnels beim Knieberghof ist die Völser Straße zwischen Kilometer 3,4 und 4,6 nicht nur gegen Steinschlag gesichert, sondern bietet mit zwei je drei Meter breiten Fahrbahnen auch zwei sich kreuzenden Autobussen genügend Platz. Zudem entspricht sie nun in diesem Abschnitt den Straßenbaurichtlinien des Landes. "Mit der Freigabe dieses zwölf Millionen teuren Tunnels hoffe ich, dass die gesamte Bevölkerung der Gemeinden Völs und Kastelruth sicherer und gefahrenfreier unterwegs sein kann", erklärte bei der Tunneleröffnung Bautenlandesrat Tommasini. 

Die Völser Straße ist Teil der Landesstrasse Nummer 24, die von Blumau nach Waidbruck über Völs, Seis und Kastelruth führt und das Hochplateau unter dem Schlern an die Brenner Staatsstrasse SS12 und die Brenner Autobahn A22 anbindet. Täglich wird sie von mehreren tausend Fahrzeugen befahren. Die in den 1950er Jahren erbaute Verbindung entspricht an vielen Stellen den geltenden Straßennormen nicht. Das Land hat daher auf der Grundlage einer Machbarkeitsstudie aus den Jahren 2005/06 den schrittweisen Ausbau der Straße in Angriff genommen.

Als erstes von insgesamt sieben geplanten Baulosen wurde der als besonders eng und steinschlaggefährdete Abschnitt zwischen Kilometer drei und fünf in Angriff genommen. Dabei wurde 2012 zunächst die Fahrbahn in einzelnen Abschnitten verbreitert, dazu wurden talseitige Stützmauern, Mauerscheiben aus Stahlbeton und Auskragungen verwirklicht. Das Herzstück des Projekts allerdings ist der heute eröffnete 690 Meter lange Tunnel, der durch geologisch schwieriges Gelände führt.

Obwohl im Zuge der Arbeiten immer wieder Anpassungen am Projekt notwendig waren, konnte der Bauauftrag termingerecht ausgeführt werden. Im Auftrag des Landes waren die Bauunternehmen Oberosler Cav. Pietro, Keller Fondazioni und Bitumisarco im Einsatz, die nun bis Herbst noch die Feinarbeiten abschließen werden.  

Bautenlandesrat Tommasini erinnerte bei der heutigen Eröffnung daran, dass es im Vorfeld des Baus Überlegungen zu einer Neutrassierung der Straße über Ums gegeben habe. Da diese aber einen zu großen Eingriff in die Natur bedeutet hätte, habe man sich für einen Ausbau entschieden.

An der Eröffnungsfeier nahmen unter anderen der Völser Bürgermeister, Othmar Stampfer, der geschäftsführende Direktor der Landesabteilung Tiefbau und Direktor im Amt für Straßenabu Nord-Ost, Gustavo Mischi, und die Projektverantwortliche Ingenieurin Gabriella Zanetti teil.

jw

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