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Landesabteilung Arbeit legt Tätigkeitsbericht vor
LPA - Ein umfangreiches Arbeitsprogramm hat die Landesabteilung für Arbeit im vergangenen Jahr bewältigt. Dies geht aus dem nun vorliegenden Tätigkeitsbericht hervor. "Insgesamt können wir auf ein recht erfolgreiches Arbeitsjahr zurück blicken", stellt die für das Arbeitswesen zuständige Landesrätin, Luisa Gnecchi, fest.
In der Landesabteilung für Arbeit, zu der das Landesamt für Arbeitsmarkt, das Arbeitsinspektorat und das Arbeitsamt mit sieben Bezirksstellen gehören, werden die Koordinierung dieser Ämter sowie die Ausrichtung der Südtiroler Arbeitsmarktverwaltung vorgenommen. „Das abgelaufene Jahr war vor allem von der Reform der Einwanderungsregelung für Nicht-EU-Bürger und den damit zusammen hängenden Neuerungen beim Verfahren zur Erteilung der Arbeitsgenehmigungen geprägt“, fasst der Abteilungsdirektor für Arbeit, Helmuth Sinn, zusammen. Nennenswert seien auch die Aufgaben in Zusammenhang mit der ordnungsgemäßen Anmeldung von bisher illegalen Nicht-EU-Bürgern, so Sinn.Die Landesabteilung für Arbeit hat im vergangenen Jahr den Arbeitsämtern, anderen viel besuchten Landesämtern, der Freien Universität Bozen, der Handelkammer sowie größeren Gemeinden Südtirols rund 30 Infopoints zur Verfügung gestellt. „Diese ermöglichen es den Arbeitgebern und Arbeitnehmern, sich ständig selbst über den lokalen Arbeitsmarkt und die Online-Dienste der Landesabteilung für Arbeit zu informieren“, erklärt Sinn.
Insgesamt sind in den Ämtern der Landesabteilung für Arbeit 135 Mitarbeiter beschäftigt. Das Arbeitsamt hat im vergangenen Jahr 16611 Arbeitsgenehmigungen für Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Ländern ausgestellt, davon 11197 für Erntehelfer in der Landwirtschaft und 5414 für Mitarbeiter im Gastgewerbe. 2175 Anträge mussten hingegen abgelehnt werden. Für die Zusammenführung von Angebot und Nachfrage wurden 5409 Stellenangebote und 12033 Stellengesuche in den Arbeitsämtern sowie in der Arbeitsbörse im Internet veröffentlicht. Über den EURES-Dienst im Arbeitsamt konnten 1110 Arbeitsvermittlungen von EU-Bürgern nach Südtirol durchgeführt werden. Für die Beilegung von aufgetretenen Arbeitsstreitigkeiten wurden 1902 Schlichtungsversuche unternommen.
Im Landesamt für Arbeitsmarkt wurden insgesamt 2231 Betriebspraktika für Schüler und Studenten genehmigt, der Großteil davon fiel in die Sommermonate. Weitere 1244 Jugendliche erhielten Ausbildungs- und Arbeitsverträge. Die Arbeitsmarktbeobachtungsstelle des Landes, die ebenfalls ein Teil des Landesamtes für Arbeitsmarkt ist, hat im Laufe des Jahres elf Mitteilungsblätter zu aktuellen Arbeitsmarktthemen und einen Bericht zur Arbeitsmarktsituation in Südtirol herausgegeben. „Gut angekommen sind auch die Monatspublikationen über Zahlen zur Beschäftigung und Arbeitslosigkeit in den einzelnen Südtiroler Gemeinden sowie die Schaubilder zum Arbeitsmarkt“, resümiert Sinn.
Das Arbeitsinspektorat hat im Jahr 2002 insgesamt 3550 Betriebsbesuche vorgenommen und dabei die korrekte Einhaltung der arbeits- und sozialrechtlichen Bestimmungen kontrolliert. Insgesamt wurden 114 Berichte an die Staatsanwaltschaft sowie 341 Berichte an die Versicherungsinstitute und Finanzbehörde eingegeben. Wegen arbeitsrechtlicher Vergehen mussten im vergangenen Jahr 2319 Verwaltungsstrafen verhängt werden. Dabei wurden 436.732 Euro an Bußgeldern eingehoben. Außerdem wurden rund 14079 Teilzeitverträge und 2606 Leiharbeitsverträge überprüft sowie 327 Ermächtigungen zur Ausbildung von Minderjährigen in gefährlichen Tätigkeiten erteilt.
Abteilungsintern war hingegen die Einführung des EFQM-Qualitätsmanagements von Bedeutung. „Das Ziel dieses Programms ist es, das Qualitätsniveau der von der Abteilung Arbeit angebotenen Dienstleistungen ständig zu erhöhen und eine immer größere Kundenzufriedenheit zu erzielen“, erklärt Abteilungsdirektor Sinn. Der gesamte Tätigkeitsbericht kann auf der Internetseite der Abteilung Arbeit im Bürgernetz unter www.provinz.bz.it/arbeit abgerufen werden.
bch
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