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Spielsucht: Mehr Unterstützung und Forschung

Drei Schwerpunkte werden für die kommenden Monate in der Bekämpfung der Spielsucht gesetzt: Eltern sollen besser informiert werden und Angehörige von Betroffen sollen besser begleitet werden. Zudem wird ein Ausbau der Forschung angestrebt. Dies hat LRin Martha Stocker vergangene Woche mit den Vertretern des Netzwerks Spielsucht bei einem Treffen in Bozen vereinbart.

Spielsucht bekämpfen: LRin Stocker, Ladurner, Zingerle und Meraner beim Gespräch (FOTO:LPA/Angelika Schrott)

Das Netzwerk Spielsucht, das sich aus verschiedenen Organisationen zusammensetzt, erarbeitet jährlich einen Aktionsplan für die Bekämpfung der Spielsucht.

Christa Ladurner (Forum Prävention), Bettina Meraner (Dienst für Abhängigkeitserkrankungen) und Helmut Zingerle (Bad Bachgart) als Vertreter des Netzwerks haben gemeinsam mit Landesrätin Stocker die wichtigsten Schwerpunkte für die Arbeit im kommenden Jahr erörtert.

Immer öfter brauchen in Südtirol Eltern Rat, weil ihre Kinder im Jugendalter zu viel Zeit mit Spielen und Glückspielen im Web sowie mit Social Networks verbringen. Deshalb will das Netzwerk Spielsucht die Informationen auf der Webseite (http://www.aktion-spielsucht.it/) noch weiter ausbauen und im Rahmen von Infoabenden Eltern besser informieren und ihnen wichtige Tipps geben. Behandelt werden sollen dabei auch delikate Themen wie etwa das Cyber-Mobbing.

Die Fachleute des Netzwerks haben außerdem darauf hingewiesen, dass es wichtig wäre, geeignete Therapieangebote für junge Menschen bis zu 25 Jahren zu schaffen.

Gerade weil bei Spielsucht besonders auch Angehörige vor allem auch finanziell mitbetroffen und enorm belastet sind, soll auch die Beratung für Angehörige erweitert werden. 1,5 Prozent der Steuereinnahmen aus dem Glückspiel in Südtirol wurden bereits für verschiedene Projekte zur Bekämpfung der Spielsucht den im Bereich tätigen Organisationen zugewiesen. Ladurner, Zingerle und Meraner lobten diese Maßnahme, denn so könnten wichtige Maßnahmen umgesetzt werden.

Nicht zuletzt sollte auch die Forschung in punkto Spielsucht ausgebaut werden, so der gemeinsame Tenor beim Treffen. Um genauere Daten über das Spielverhalten in Südtirol zu erhalten, ist geplant, das Landesinstitut für Statistik (Astat) für  entsprechende Studien mit ins Boot zu holen.

SAN

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