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Südtirol hat 3000 neue Lehrlinge und Lehrmädchen

LPA - Die Lehre bleibt in Südtirol ein beliebter Ausbildungsweg für praktische Berufe: Diesen wählten vergangenes Jahr 3178 junge Südtiroler, 30 mehr als im Jahr zuvor. In der Hitliste der Berufe gewinnen Elektriker, gefolgt von Tischlern, Maurern, Installateuren und Mechanikern. Die Mädchen wollen Servierfachkräfte, Verkäuferinnen und Friseusen werden. Diese Erhebungen veröffentlichte das Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung aufgrund der im Jahr 2002 abgeschlossenen Lehrverträge.

"Wir haben immer noch einen hohen Anteil an Jugendlichen, die in Südtirol einen Lehrberuf wählen“, freut sich Wirtschaftslandesrat Werner Frick. „Die aktuellen Lehrlingszahlen beweisen, dass wir mit unserer Ausbildungsstrategie der dualen Lehrlingsausbildung richtig liegen“, so Frick. Diese hat den Betrieb und die Berufsschule als Ausbildungsorte.

Um ein knappes Prozent haben die Lehrverträge vergangenes Jahr zugenommen. „Der Anteil der abgeschlossenen Lehrverträge hat sich in den letzten vier Jahren stabilisiert und trotz ursprünglicher Befürchtungen durch die Erhöhung der Schulpflicht gab es keine Einbrüche“, erklärt Amtsdirektor Hans Dosser. Die Lehrlinge sind mit zwei Drittel stärker vertreten als Lehrmädchen. Der Trend im Bereich der Körperpflege und Gesundheit spiegelt sich in einer Zunahme von 30 Prozent bei den Lehrverträgen wider. Die größten Rückgänge an Lehrlingen verbuchte das Landesamt im Leder- und Stoffsektor. In allen übrigen Bereichen blieb die Lehrlingsanzahl gleich. Mehr als die Hälfte der Lehrlingseinstellungen erfolgten im Handwerkssektor. Beliebteste Lehrberufe sind bei den Jungen Elektriker, Tischler, Maurer, Installateure und Mechaniker und bei den Mädchen Servierfachkraft, Verkäuferin, Friseuse und Bürofachkraft. Zu den seltenen Berufen zählen Glaser, Eisenbieger, Orgelbauer, Sattler, Tapezierer, Fassmaler und Goldschmiede.

„Das Land bemüht sich seit Jahren, um das Image der praktischen Berufe zu erhöhen“, so Frick. Diese Berufe hätten in Südtirol eine große Chance. So unterstützt die öffentliche Hand Berufswettkämpfe und Lehrlingswettbewerbe, um junge Leute in der Phase der Berufsorientierung anzusprechen und sie über die verschiedenen in Südtirol zukunftsversprechenden Berufe zu informieren. Darüber hinaus ermöglicht das Landesamt für Lehrlingswesen Lehrlingsaustausche in den Ländern der Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer.

jw

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