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Straßendienst und Wasserschutzbau: Aufräumarbeiten und Kostenschätzungen

Nach den verheerenden Unwettern vom Sonntagabend setzen der Straßendienst des Landes und die Abteilung Wasserschutzbauten die Aufräumarbeiten fort. Nun liegen dafür Kostenschätzungen vor: Der Straßendienst rechnet mit Ausgaben von rund 100.000 Euro. Die Schätzungen der Landesabteilung Wasserschutzbauten belaufen sich hingegen auf 80.000 Euro.

Auf Hochtouren laufen die Aufräumarbeiten auf der Brennerstraße bei Atzwang.

50.000 Euro werden allein die Kosten für die Instandsetzung der durch die Mure des Gastererbaches verlegten Staatsstraße bei Abzwang betragen. Der Straßendienst hat gestern (1. September) mit den Aufräumarbeiten der Erd- und Geröllmassen begonnen; die Aufräumarbeiten können voraussichtlich morgen oder übermorgen abgeschlossen werden. An die die 5000 Kubikmeter Murmaterial müssen weggeräumt werden, das entspricht etwa 400 Lkw-Ladungen. Die Landesabteilung Straßendienst rechnet für diesen Abschnitt mit Spesen von ca. 20.000 Euro für Aufräumarbeiten und weitere ca. 30.000 Euro für die Wiederherstellung des betroffenen Straßenabschnittes. Weitere Aufräumarbeiten erfolgen auf den Landesstraßen Sarntal - Wangen, Blumau - Völs vor dem Gasthof Faust und Völs - Tiers oberhalb des Gasthofs Faust.

Der Bachabschnitt vom Eisack bis oberhalb der Autobahn wird vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord geräumt.

20 Schadensstellen wurden in den Gemeindegebieten von Kastelruth, Völs, Ritten und Bozen gezählt; acht Mitarbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten sind seit gestern mit der Erhebung der Unwetterschäden im Einsatz. "Die Erhebungen vor Ort", erklärt Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger, "haben gezeigt, dass die Bachverbauungen gut funktioniert und die Rückhaltebecken viel Material aufgefangen haben". Die Abteilung Wasserschutzbauten setzt heute die Räumung der Becken und der notwendigen Instandsetzungsarbeiten fort.

Im Schwarzgriesbach bzw. Frötschbach bei Bad Ratzes in Seis in der Gemeinde Kastelruth haben sich in den zwei Rückhaltebecken ca. 7000 Kubikmeter Material abgelagert, im Weißenbach an die 3000 Kubikmeter; im Wergesergraben hat das Rückhaltebecken zwischen 4000 und 5000 Kubikmeter Material aufgefangen. Die Becken werden geräumt; die Unwetterschäden sind minimal.

Der St. Antonbach in der Gemeinde Völs hat eine Hofzufahrt verlegt. Am Frauenwaldbach sind kleinere Instandsetzungsarbeiten notwendig. Oberhalb der Säge in Ums ist der Schlernbach seitlich über die Ufer getreten. Dank des schnellen Einschreitens der Feuerwehr konnten größere Schäden verhindert werden. Die Wiederinstandsetzung erfolgt in den nächsten Wochen. In Braien hat der Kompatscherbach die Rückhaltesperre aufgefüllt und die alte Tierserstraße übermurt. Die Straße wird bereits geräumt.

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd rechnet mit Spesen von 30.000 Euro für die notwendigen Räumungs- und Instandsetzungsarbeiten.

In der Gemeinde Bozen hat außer der verheerenden Mure des Gastererbachs an der Staatsstraße zwischen Blumau und Atzwang zusätzlich der Rivellaunbach beim Zusammenfluss mit dem Eisack in Rentsch an die 1000 Kubikmeter Material abgelagert, das weggeräumt werden muss. Im Oberlauf des Baches liegen größere Mengen an Material und Holz im Bachbett; die Erhebungen sind noch nicht ganz abgeschlossen.

Weitere Instandsetzungsarbeiten sind auch am Eschenbach, am Stegerbach und am Wangerbach in der Gemeinde Ritten notwendig. Die Kosten für Räumungs- und Instandsetzungsarbeiten belaufen sich schätzungsweise auf rund 50.000 Euro.

In den kommenden Tagen werden die Erhebungen ergänzt und zusätzliche Meldungen der Gemeinden aufgenommen.

mac

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