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Gewalt an Kindern: Landesrätin Deeg für starke Präventionsarbeit

Mit beunruhigenden Zahlen wartet die jüngste Unicef-Studie über Gewalt an Kindern auf. Familienlandesrätin Waltraud Deeg will bei den Ursachen ansetzen, um dieser oft häuslichen Gewalt vorzubeugen. Dazu wird derzeit im Landesfamilienressort an einem Präventionskonzept gearbeitet. Auch eine Tagung ist in Vorbereitung.

Starke Präventionsarbeit gegen Gewalt an Kindern will Familienlandesrätin Waltraud Deeg - Foto: LPA/Karin Leiter

Im Zusammenhang mit der Unicef-Studie zu Gewalt an Kindern weist Familienlandesrätin Waltraud Deeg auf die Bedeutung wirksamer Präventions- und Beratungsarbeit hin: "Die Unicef-Studie bestätigt einmal mehr, dass Gewalt an Kindern ein verbreitetes Phänomen ist. Es gilt, bei den Ursachen anzusetzen. Betroffenen Kindern und deren Eltern soll angemessene Unterstützung zuteil werden." Daher arbeite das Familienressort an einem umfassenden Präventionskonzept und plane für Oktober eine Impulstagung, so die Familienlandesrätin.

Ob sich Gewalt entwickelt, hängt meist vom familiären Umfeld ab. "Dass Gewalt in den eigenen vier Wänden zu den meist verbreiteten Gewaltformen gehört, ist bekannt", so die Landesrätin. "Aus der Studie geht hervor, dass körperliche Bestrafungen oder psychologischer Druck vielfach als Erziehungsmethode gewertet werden." Nicht selten stehe diese Einstellung in Verbindung mit niedrigen Bildungsniveaus oder fehlender Erziehungskompetenzen der Eltern. Die Tatsache, dass Gewalt häufig von einem Familienmitglied oder Bekannten des Kindes ausgehe, mache klar: "Die frühzeitige Stärkung der Familie durch Elternbildung, Förderung der Erziehungs- und Beziehungskompetenzen sowie ein starkes Auffangnetzwerk, etwa durch die Familienberatungsstellen, sind grundlegend, um dem entgegenzuwirken."

Daher ist die Präventions- und Bildungsarbeit auch eine zentrale Säule der Familienpolitik des Landes Südtirol. An einem umfassenden und ressortübergreifenden Präventionskonzept wird derzeit gearbeitet. Dabei sollen möglichst viele Akteure und Fachkräfte mit ins Boot geholt werden. "Mein zentrales Anliegen ist es, die nötigen Ressourcen bereitstellen zu können. Die Beratungsstellen sollen künftig vermehrt präventiv tätig sein, anstatt therapeutisch zu intervenieren", so Familienlandesrätin Deeg.

jw

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