Bau | 12.09.2014 | 15:15

Hellere und sicherere Tunnel: Neuer Leitfaden vorgestellt

Wie kann man Tunnels sicherer machen? Diese Frage haben sich Experten im Rahmen des Interreg-Projekts iBBT gestellt und auch schon eine Antwort darauf gegeben: mit Hilfe innovativer Beläge und Beleuchtungssystemen. Heute (12. September) fand eine Tagung im Rahmen des Projekts statt, bei der auch ein Leitfaden vorgestellt worden ist.

Die beim Projekt erarbeiteten Leitlinien für Tunnelbeläge und Tunnelbeleuchtung könnten nicht nur beim Bau und bei der Wartung von Tunnels in Südtirol und Tirol genutzt werden, sondern auch an andere interessierte Regionen weitergegeben werden, sagte Tiefbaulandesrat Christian Tommasini, der sich bei allen am Projekt Beteiligten bedankte. Gerade weil Unfälle in Tunnels meist viel gravierender wären, als auf offener Straße, müsse beim Bau und bei der Instandhaltung verstärkt in die Tunnelsicherheit investiert werden, waren sich die rund 60 anwesenden Fachleute einig.

Beim Interreg-Projekt „Innovative Beläge und Beleuchtung für Tunnel" (iBBT) haben die Länder Tirol und Südtirol zusammengearbeitet. Ziel war es die Helligkeit in ausgewählten Tunnelanlagen zu verbessern. Als Versuchsstrecken wurden die der Tunnel Naraun in Tisens und die Tunnel Rattenberg und Seehof in Tirol ausgewählt. Um die Helligkeit zu erhöhen, wurden innovative Straßenbeläge, Anstriche und Beleuchtungsanlagen angebracht. Durch diese Maßnahmen seien nicht nur die Sicherheit in den Tunnels erhöht, sondern auch die Energiekosten für die Tunnelbeleuchtung vermindert worden, erläuterte Volkmar Mair, Direktor des Landesamts für Geologie und Baustoffprüfung.

Finanziert wurde das Projekt über die beteiligten Länder sowie über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Interreg IV-Programms Italien-Österreich.

SAN

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