Gesundheit / Soziales | 30.09.2014 | 14:00

Barrierefreier Zugang zu Landesgebäuden: Gesamtplan genehmigt

Aus den landeseigenen Gebäuden werden in den nächsten Jahren alle architektonischen Hindernisse verschwinden. Den dafür notwendigen Gesamtplan hat die Landesregierung heute (30. September) gutgeheißen. Er sieht Umbauten und Adaptierungen in nicht weniger als 160 Gebäuden und einen Kostenaufwand von rund 15,75 Millionen Euro vor.

253 landeseigene Immobilien sind in den letzten Monaten unter die Lupe genommen und auf architektonische Hindernisse hin untersucht worden. Das Ergebnis: In 160 Gebäuden sind Umbauarbeiten und Anpassungen notwendig. "Diese werden wir Schritt für Schritt in den nächsten fünf Jahren durchführen", so Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Nicht in allen Gebäuden fällt dabei gleich viel Arbeit an. Vielmehr hat das Landesamt für Bauerhaltung drei Kategorien herausgearbeitet: eine erste für Gebäude, in denen der Großteil der neuen Normen zur Barrierefreiheit noch nicht umgesetzt worden sind, eine zweite für jene, in denen größere Anpassungen vorzunehmen sind, sowie eine dritte für Gebäude, in denen nur Details angepasst werden müssen. Von den 160 Gebäuden, in denen Arbeiten notwendig sind, fallen 56 in die erste, 80 in die zweite und 24 in die dritte Kategorie. "Die Palette der Arbeiten reicht von der Anpassung eines Eingangs zu einer Toilette bis hin zum Einbau eines Aufzugs", so Kompatscher.

Das Landesamt für Bauerhaltung hat darüber hinaus auch die Kosten für die Umbauten und Anpassungen der landeseigenen Immobilien errechnet. Demnach werden diese rund 15,75 Millionen Euro betragen. "Ausgelegt auf fünf Jahre werden wir demnach rund 3,5 Millionen Euro jährlich in die Anpassung investieren", so der Landeshauptmann. Die Landesregierung hat indes heute die Landesabteilung Hochbau angewiesen, die Arbeiten im Hochbauprogramm vorzusehen, und sie auch schon mit der Detailplanung und Durchführung der Anpassungen betraut.

chr