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Naturmuseum: Neue Forschungsergebnisse zu baumbewohnenden Flechten

Flechten sind wichtige Indikatoren für den Gesundheitszustand eines Waldes und spielen eine bedeutende Rolle im Wasser- und Nahrungskreislauf. Die Ergebnisse des 2011 initiierten Forschungsprojektes zur Biodiversität baumbewohnender Flechten präsentiert der Flechtenexperte Juri Nascimbene am Freitag, 10. Oktober, um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol. Der Vortrag findet in italienischer Sprach statt.

Juri Nascimbene beim Kartieren der Flechten

Um die Population und Verbreitung der Flechten in Südtirol zu untersuchen, wurde 2011 vom Naturmuseum Südtirol in enger Zusammenarbeit mit der Universität Triest (Fachbereich Biowissenschaften) und dem Amt für Forstplanung der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol ein Forschungsprojekt zur Biodiversität baumbewohnender Flechten initiiert. Es trägt den Titel "Biodiversität, Biomonitoring und Schutz der epiphytischen Flechten in den Wäldern Südtirols" und untersucht vor allem die klimatischen und forstwirtschaftlichen Faktoren, die die Verbreitung der epiphytischen Flechten in Südtirol (also jener Flechten, die auf anderen Pflanzen wachsen) beeinflussen, beispielsweise den Waldtyp oder die Art der Bewirtschaftung.

Südtirol ist ein an Flechten äußerst artenreiches Gebiet. Ein großes Vorkommen an intakten Flechten ist ein Hinweis für einen gesunden Wald. Die epiphytischen Flechten sind ein funktionell wichtiger Bestandteil in forstwirtschaftlichen Ökosystemen, allerdings sind viele davon vom Aussterben bedroht, da Flechten äußerst sensibel und empfindlich auf menschliche Eingriffe und Veränderungen in ihrer Umwelt reagieren. Aus diesem Grund können sie auch zur Messung der Auswirkungen der Luftverschmutzung genutzt werden.

Der Flechtenexperte und wissenschaftliche Leiter des Forschungsprojektes, Juri Nascimbene, gibt am

Freitag, 10. Oktober 2014, ab 18.00 Uhr

im Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1 in Bozen,

Einblick in die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den epiphytischen Flechten.

Juri Nascimbene arbeitet an der Universität Triest im Rahmen eines Forschungsdoktorats. Er ist Autor von zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen in internationalen Publikationen und Dozent für Kurse und Seminare im Hochschulbereich.

Der Vortrag wird in italienischer Sprache gehalten und ist Teil des Treffens des Arbeitskreises zur Flora von Südtirol.
Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen bei Thomas Wilhalm im Naturmuseum Südtirol (Bindergasse 1, 39100 Bozen, Tel. 0471 412971) oder unter http://www.naturmuseum.it/.

me

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