Gesundheit / Soziales | 08.10.2014 | 14:52

Tagung: Berichterstattung über geschlechtsspezifische Gewalt (10. Oktober)

Die Landesabteilung für Soziales, das Netzwerk gegen Gewalt der Gemeinde Bozen und die Journalistenkammer organisieren am Freitag, 10. Oktober, eine gemeinsame Tagung zum Thema „Verantwortungsvolle Berichterstattung über geschlechtsspezifische Gewalt“. Landesrätin Martha Stocker unterstreicht die Bedeutung der Medien für die Bewusstseinsbildung der Menschen in diesem hochsensiblen Bereich.

Die Landesabteilung für Soziales, die Gemeinde Bozen mit dem Netzwerk gegen geschlechtsspezifische Gewalt und die Journalistenkammer der Region Trentino-Südtirol haben erstmals gemeinsam eine Fortbildungsveranstaltung für die in der Journalistenkammer eingeschriebenen Journalisten und Publizisten organisiert. Thema der Tagung ist die verantwortungsvolle Berichterstattung über geschlechtsspezifische Gewalt.

Die Landesabteilung für Soziales und die Beobachtungsstelle gegen Gewalt an Frauen der Gemeinde Bozen arbeite bereits seit Jahren mit verschiedenen Vereinigungen zusammen, um eine Kultur der Gewaltfreiheit zu fördern. Dabei soll vor allem in der Zivilgesellschaft ein klares Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Gewalt abzulehnen ist und nur durch kollektive Verantwortung der Gewalt an Frauen und Kindern Einhalt geboten werden kann. Einen wichtigen Beitrag zur Schaffung dieses Bewusstseins und zur öffentlichen Meinungsbildung leisten die Medien durch ihre Berichterstattung.

"Diese Fortbildungsveranstaltung ist ein weiterer Schritt, um der Kultur der Gewalt, die auch in unserer Gesellschaft leider weiterhin existiert, entschieden entgegenzutreten. Nur so kommen wir einer wahrhaft zivilen Gesellschaft ein bedeutendes Stück näher", unterstreicht Landesrätin Martha Stocker und dankt all jenen Personen, die durch ihre tägliche Arbeit oder durch ihren Einsatz und ihre Zivilcourage in Notfällen immer wieder Akzente gegen Gewalt an Frauen setzen.

Für die Gemeinde Bozen wird der Stadtrat für Sozialpolitik, Mauro Randi, und die Stadträtin für Kultur, Zusammenleben und Chancengleichheit, Patrizia Trincanato, an der Tagung teilnehmen.

me