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Diplomfeier für 17 neue Allgemeinmediziner

17 Ärzte haben die Sonderausbildung in Allgemeinmedizin im September dieses Jahres abgeschlossen. Gesundheitslandesrätin Martha Stocker hat ihnen gestern (8. Oktober) bei einer Feier die Diplome überreicht.

Die angehenden Hausärzte bei der Diplomfeier mit Gesundheitslandesrätin Martha Stocker (links)

Insgesamt 17 junge Ärzte - davon 13 Frauen und 4 Männer - haben nach dem Abschluss des Medizinstudiums in den letzten drei Jahren die Ausbildung in Allgemeinmedizin besucht und vor einem Monat die Abschlussprüfung bestanden.

"Es freut mich, dass junge und engagierte Menschen sich für diesen Beruf entscheiden", sagte Gesundheitslandesrätin Martha Stocker gestern im Rahmen der feierlichen Diplomverleihung, "wer als Hausärztin oder Hausarzt vor Ort mit den Menschen arbeitet, muss mehr als in anderen medizinischen Disziplinen fachliche Kompetenz mit menschlicher Nähe verbinden. Gerade das macht diesen Beruf so interessant und schön, erfordert aber auch Eigenschaften, die über das bloße Aneignen von Wissen hinausgehen." Besonders bedankte sich die Landesrätin bei Klaus Widmann, der 20 Jahre als Präsident des wissenschaftlichen Beirats wirkte und nun auf eine Neuernennung verzichtet hat. Er sei ein Visionär, Querdenker und Vorreiter gewesen, dem es immer ein besonderes Anliegen gewesen sei, der Allgemeinmedizin eine eigene Identität und Schlüsselfunktion zu verschaffen, erklärte Stocker.

Die neu gebackenen Allgemeinmediziner haben eine dreijährige Ausbildung hinter sich, bei der sie 100 Wochen Praktika in verschiedenen Krankenhausabteilungen (Dermatologie, Orthopädie, Pädiatrie, HNO, Psychiatrie, Gynäkologie, Augenheilkunde, Urologie, Erste Hilfe, Neurologie, Neurochirurgie, Innere Medizin, Geriatrie, Palliativmedizin) sowie 44 Wochen in Ambulatorien bei Hausärzten besuchten. Parallel dazu nahmen sie an 105 Seminaren zur Vertiefung der Praktikumsinhalte teil, wobei erfahrene Ärzte für Allgemeinmedizin als Moderatoren die für die Allgemeinmedizin relevanten Fachinhalte vermittelten. Dieses auf die speziellen Bedürfnisse und Schwerpunkte der allgemeinmedizinischen Praxis abgestimmte Programm gilt staatsweit als vorbildhaft und wird auch auf internationaler Ebene (z.B. durch die WONCA - Weltorganisation der Allgemein- und Familienmediziner) als beispielhaft hervorgehoben.

Zum Abschluss mussten die Teilnehmer eine Prüfung ablegen, bei der sie - freilich nur im übertragenen Sinne - auf Herz und Nieren untersucht wurden: Alle Kandidaten wurden 50 Minuten lang geprüft und mussten dabei die von ihnen verfasste wissenschaftliche Arbeit vorstellen, ein Fallbeispiel besprechen und Fragen über die integrierte Betreuung zwischen Krankenhaus und Basismedizin beantworten.

Mit dem Diplom in der Hand tragen die Teilnehmer nun den Titel eines Arztes für Allgemeinmedizin, der auf EU-Ebene anerkannt ist.

me

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