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Frick zu "Römischen Skigesetze".
LPA - Auf nationaler Ebene wurden dieser Tage drei Gesetzentwürfe zur Skisicherheit vorgelegt. Landesrat Werner Frick, der selbst der Landesregierung gestern ein Landesgesetz zur Skipistenordnung vorgelegt hat, bezeichnet die römischen Gesetzentwürfe als "in der Initiative unterstützenswert, aber in einigen Verbots-Auswüchsen unannehmbar".
Die nationalen Gesetzentwürfe sehen die Pflicht vor, getrennte Pisten für Skifahrer und Snowboarder auszuweisen und sie sehen ein generelles Verbot für das Skifahren außerhalb der Skipisten vor. Für Landesrat Frick ist es nicht vorstellbar, dass in den engen geographisch-räumlichen Verhältnissen der Zentralalpen getrennte Pisten für Skifahrer und Snowboarder ausgewiesen werden. „Da kann Südtirol nicht mitmachen, gleich wenig wie bei einem generellen Verbot für das Variantefahren", sagt Landesrat Frick. Die Frage der Sicherheit könne nicht einzig und allein mit Verboten beantwortet werden, ohne Schaden und Nutzen abzuwägen. Würde man in Südtirol das Skifahren außerhalb der Piste verbieten, dann gäbe es erstens eine Kriminalisierung aller Varianteskifahrer und zweitens einen großen Imageschaden für das Tourismusland Südtirol, so LR Frick.Die nationalen Gesetzentwürfe wurden allesamt von den Mehrheitsparteien Forza Italia und Alleanza Nazionale eingebracht und sehen unter anderem auch die Helmpflicht für Kinder unter 14 Jahren vor. Landesrat Frick hat sich immer dagegen ausgesprochen, den „Helm mittels Landesgesetz aufzuzwingen. Ein Landesgesetz gilt nur innerhalb der Landesgrenzen, dies wäre vor allem für die provinzübergreifenden Südtiroler Skigebiete von großem Nachteil, den ich nicht zulassen kann", so Frick. Richtigerweise muss die Helmpflicht durch ein Staatsgesetz geregelt werden, so der Landesrat für Alpinwesen. „Sicherheit hat nicht nur mit Verboten sondern auch mit Erziehung, Nachdenken und Eigenverantwortung zu tun, deswegen starte ich und mein Assessorat dieser Tage eine Sympathiekampagne für das Helmtragen", kündigt Landesrat Frick an.
Landesrat Frick hat eben diese Woche einen Gesetzentwurf zur Skipistenordnung vorgelegt, in welchem auch die Sicherheitsaspekte geregelt sind. Frick verweist darauf, dass Südtirol damit die erste Provinz ist, die verpflichtende Verhaltensregeln gemäß FIS-Katalog und ein Skifahrverbot bei Trunkenheit einführt.
VFrl
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