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Straßendienst: Erfahrungsaustausch Südtirol - Tirol

Die Instandhaltung der Straßen, der Lärmschutz, die Schneeräumung und vor allem die Überwachung und die Wartung der zahlreichen Tunnelanlagen standen im Mittelpunkt eines Erfahrungsaustausches, zu dem sich Führungskräfte und Mitarbeitende der Abteilung Straßendienst des Landes Südtirol und der Abteilung Verkehr und Straße des Landes Tirol kürzlich in Bozen getroffen haben.

Sicherheit und Überwachung von Tunnels war einer der Schwerpunkte des Treffens der Straßendienste von Tirol und Südtirol

Um Vergleiche zu ziehen über die Instandhaltung des Straßennetzes, die Asphaltierungsarbeiten, die Sicherheit in den Tunnels und die Schneeräumung sowie über die jeweiligen Zuständigkeiten hat die Südtiroler Landesabteilung Straßendienst vor kurzem die Abteilung Verkehr und Straße des Landes Tirol zu einem Besuch nach Bozen eingeladen. "Das Tiroler Landesstraßennetz ist 2240 Kilometer lang, Südtirols Landesstraßennetz ist mit 2800 Kilometer etwas länger", so der für Südtirols Straßendienst zuständige Abteilungsdirektor Robert Gamper. Bei dem Treffen mit den Tiroler Kollegen seien wichtige Erkenntnisse ausgetauscht worden, beispielsweise über eine schnelle Erkennung von Gefahrenquellen und -situationen in den Tunnels oder die Optimierung der Sicherheit.

Ein Schwerpunktthema waren die Überwachung der Tunnelanlagen und die Erhöhung der Sicherheit in den Tunnels. In beiden Ländern sind dies wesentliche Aufgabenbereiche der Straßenbetreibenden, zumal im alpinen Bereich aufgrund der Geländemorphologie eine Vielzahl von Tunnelanlagen notwendig ist. Zum Vergleich: Die Abteilung Straßendienst in Südtirol ist für insgesamt 168 Tunnels zuständig, im Landesstraßennetz Tirol gibt es 139 Tunnels (davon 105 Galerien und Unterflurtrassen sowie 34 Tunnel in bergmännischer Bauweise).

Gesprochen wurde auch über die Kosten der Tunnelinstandhaltung, die überaus kostenintensiv ist. Dabei gilt es, neben den laufenden Instandhaltungsarbeiten besonders den Austausch der technischen Anlagen im Auge zu behalten. "Bei Übernahme der Staatsstraßen im Juli 1998 hatten wir als Straßenbetreiber Stromkosten von umgerechnet 50.000 Euro zu bewältigen; heute gilt es nur für die Tunnels jährliche Stromkosten von etwa 4,5 Millionen Euro zu stemmen", zeigte Abteilungsdirektor Gamper die Entwicklung auf.

Der Winterdienst, die Personalstruktur und der Lärmschutz waren weitere Themen, über die sich die Landesstraßendienste Tirols und Südtirols ausgetauscht haben. An dem Treffen nahmen neben den jeweiligen Tunnelbeauftragten, Abteilungsdirektor Robert Gamper, sein Stellvertreter Philipp Sicher, Amtsdirektor Christian Innerkofler und die Vertreter der Abteilung Verkehr und Straße des Landes Tirol, darunter Christian Molzer, Vorsitzender der Abteilung Verkehr und Straße, und Bernd Stigger, Sachgebietsleiter für Straßenerhaltung, teil.  

Ein weiterer Vergleich: Südtirols Landesstraßennetz umfasst 1662 Brücken mit insgesamt 2826 Einzelfeldern, in Tirol sind es 1920.

jw

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