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Landesrätin Stocker trifft Amtskollegin in Udine

Gesundheitslandesrätin Martha Stocker war heute (23. Oktober) in Udine zu Besuch, um sich über die dortige Gesundheitsreform zu informieren. Die Region Friaul Julisch Venetien hat Anfang Oktober das Gesetz zur Neuausrichtung der Gesundheitsversorgung verabschiedet. „Dies scheint mir ein gutes Modell mit interessanten Ansätzen“, so Landesrätin Stocker.

Landesrätin Martha Stocker (3. v.l.), Regionalassessorin Maria Sandra Telesca (2. v.r.) sowie Astrid Pichler (1. v.l.), Thomas Mathà (2. v.l) und Generaldirektor Adriano Marcolongo (1. v.r.)

Vor wenigen Wochen - am 2. Oktober dieses Jahres - hat die Autonome Region Friaul Julisch Venetien das Gesetz zur Neuordnung des regionalen Gesundheitsdienstes verabschiedet, das erst gestern im Amtsblatt veröffentlicht wurde. Für eine Delegation aus Südtirol, an der sich neben Gesundheitslandesrätin Martha Stocker auch Ressortdirektor Thomas Mathà und die persönliche Referentin der Landesrätin, Astrid Pichler, beteiligten, war dies eine Gelegenheit, sich vor Ort bei der Regionalassessorin Maria Sandra Telesca über die Inhalte des Gesetzes und die Umsetzung der darin enthaltenen Bestimmungen zu informieren.

"Ich bin beeindruckt von der weitreichenden Reform, welche die Region Friaul Julisch Venetien umgesetzt hat und die alle unterschiedlichen Aspekte eines sehr komplexen Systems berücksichtigt", unterstrich Landesrätin Stocker, "dieses Modell scheint mir sehr gut gelungen und enthält interessante Ansätze, die auch auf Südtirol übertragbar sind. Das zugrundeliegende Konzept stimmt in vielen Teilen mit den von uns vorgeschlagenen Leitlinien überein."

Regionalassessorin Telesca hat den Besuchern aus Südtirol die Ziele und die Entstehungsgeschichte der Reform vorgestellt. Zahlreiche Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen waren in die Ausarbeitung eingebunden. Das Konzept sei dann auf lokaler Ebene der Bevölkerung vorgestellt worden, und es hätten zahlreiche Treffen mit den Vertretern der verschiedenen Berufsgruppen stattgefunden, erklärte Tescala. Am Ende sei eine Reform herausgekommen, die "zwar weniger Krankenhäuser, dafür aber mehr Angebote vor Ort vorsieht", so Telesca, "Dabei haben wir uns auf eine fundierte wissenschaftliche Vorarbeit gestützt und versucht, mögliche zukünftige Entwicklungen und eventuell auftretende Probleme vorwegzunehmen."

Der Generaldirektor der Region, Adriano Marcolongo, hat anschließend die wichtigsten Eckdaten zum lokalen Gesundheitswesen präsentiert.

Besonders interessiert hat die Delegation aus Südtirol die Rolle der Allgemeinmediziner. "Das Modell der Region Friaul Julisch Venetien sieht eine enge Einbindung der Basisärzte vor, um eine angemessene Gesundheitsversorgung auch abseits der großen urbanen Zentren zu gewährleisten", bestätigte Landesrätin Stocker.

Am Nachmittag stand dann ein Besuch im Basiskrankenhaus ("presidio ospedaliero per la salute") in Maniago auf dem Programm. Einrichtungen wie diese stehen vor allem Personen mit chronischen Erkrankungen zur Verfügung und stellen somit ein Bindeglied zwischen der Bevölkerung und den Gesundheitsdiensten dar. Regionalassessorin Telesca berichtete abschließend, dass es auf diese Weise gelingt, den Menschen in ihrer lokalen Umgebung die wichtigsten Dienste anzubieten und eine Grundversorgung zu gewährleisten, während Patienten mit akuten Problemen direkt an die größeren Strukturen weitergeleitet werden.

me

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