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Krieg im Nahen Osten: Runder Tisch am 12. November in Bozen

Um die Fragen, wer im Krieg im Nahen Osten gegen wen kämpft und wofür, geht's bei einem Informationsabend, den das Landesamt für Kabinettsangelegenheiten mit dem Meraner Verein "Trait d'Union" organisiert. Die Veranstaltung mit Journalisten, Autoren, Soziologen und humanitären Helfern findet am Mittwoch, 12. November, an der Eurac in Bozen statt.

Das Landesamt für Kabinettsangelegenheiten ist jenes, das sich um die Entwicklungszusammenarbeit des Landes kümmert. Im Rahmen der Beschäftigung mit der Frage, welche Rolle Medien im Dialog der Kulturen spielen, organisiert dass Amt am Mittwoch, 12. November, mit Beginn um 18.30 Uhr an der Eurac in Bozen einen Informationsabend unter dem Motto "Krieg im Nahen Osten: wer kämpft gegen wen und wofür?". Zu diesem Abend wurden namhafte Referenten eingeladen. So fungiert der gebürtige Eppaner Journalist Franz Kössler, im ORF über viele Jahre verantwortlich für die Sendung "Weltjournal", als Moderator der Veranstaltung, in der es um historische Hintergründe, Öl-Begehrlichkeiten, weitere mögliche Verschärfungen, aber auch mögliche Auswege aus den Konflikten im Nahen Osten gehen wird.

Am Runden Tisch Platz nehmen wird die Österreicherin Karin Kneissl. Sie hat in Jerusalem studiert, in Beirut Debatten über Menschenrechte organisiert, Interviews im Iran geführt, den Arabischen Frühling am Tahrir-Platz miterlebt und das Buch "Mein naher Osten" verfasst. Gesprächspartner ist auch Adel Jabbar, Soziologe und gebürtiger Iraker, der die aktuelle Geopolitik im Nahen Osten und die Rolle der verschiedenen Akteure unter die Lupe nehmen wird, während Maria Gianniti, seit 2001 RAI-Reporterin im Nahen Osten, auf die mediale Darstellung des Konflikts im Nahen Osten eingehen wird. Einen Einblick in die humanitäre Situation im Irak gibt schließlich Domenico Chirico, der Direktor der italienischen Hilfsorganisation "Un ponte per...", die seit fast einem Vierteljahrhundert im Nahen Osten tätig ist. Chirico ist erst kürzlich aus dem Irak zurückgekehrt, wo er sich ein Bild der Situation machen konnte.

Im Nahen Osten aktiv ist auch das Land Südtirol, das über die Entwicklungszusammenarbeit etwa ein Projekt im Norden des Irak unterstützt, mit dem soziale und schulische Einrichtungen zur Betreuung Jugendlicher geschaffen werden. Diese kommen in erster Linie christlichen, kurdischen, palästinensischen und jesidischen Flüchtlingen zugute. In Syrien fördert das Land zudem zwei Projekte zur medizinischen Versorgung und zur Schaffung von Kindergärten und Tagesstätten für Kriegswaisen sowie Werkstätten für Frauen. Diese Projekte werden mit den Bozner Organisationen "Syrian Children Relief" und "Ai.Bi. Amici dei Bambini" durchgeführt.

chr

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