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Gesundheitslandesrätin Martha Stocker besucht Bonvicini-Klinik

Zu einem schon seit längerer Zeit geplanten Lokalaugenschein war Sozial- und Gesundheitslandesrätin Martha Stocker kürzlich in der Bonvicini-Klinik in Bozen. Bei einem Rundgang zeigten die Hausherren der Landesrätin das Gebäude mit den verschiedenen Abteilungen. „Privateinrichtungen wie die Bonvicini-Klinik sind wichtige Partner des öffentlichen Gesundheitswesens“, unterstrich Landesrätin Stocker.

(v.l.n.r.) Matteo Bonvicini, Emanuele Laudi, Landesrätin Martha Stocker, Paolo Bonvicini und Alessandro Bonvicini

Gesundheitslandesrätin Martha Stocker war am gestrigen Donnerstag (13. November) einer Einladung von Paolo Bonvicini gefolgt und hat der Bonvicini-Klinik einen Besuch abgestattet. Die Familie hat das historische Gebäude in der Bozner Michael-Pacher-Straße im Jahr 1951 vom Nationalverband der Frontkämpfer (Opera Nazionale Combattenti) erworben und betreibt dort seit 1966 eine Privatklinik. Mit ihren zirka 90 Mitarbeitern und verschiedenen freiberuflich tätigen Ärzten betreut die Klinik nicht nur Privatpatienten, sondern erbringt im Rahmen von verschiedenen Vertragsabkommen mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb auch zahlreiche Leistungen zugunsten des öffentlichen Gesundheitswesens, unter anderem in den Bereichen der Diagnose, Rehabilitation und Langzeitpflege.

Zusammen mit den beiden Söhnen, Alessandro und Matteo, dem Gesundheitsdirektor, Emanuele Laudi, und der Direktorin des Pflegepersonals, Paula Nesler, begleitete Geschäftsführer Paolo Bonvicini die Landesrätin durch das Gebäude und den angeschlossenen Garten. Neben den Erläuterungen zu den einzelnen Abteilungen und den vorhandenen Angeboten gab es immer wieder die Gelegenheit für ein kurzes Gespräch mit den Mitarbeitern und Patienten.

Die Gastgeber nutzten die Gelegenheit, um bestehende Probleme anzusprechen. Das derzeit anhängige Verfahren vor dem Verwaltungsgericht dürfte in wenigen Monaten abgeschlossen sein, und die Familie Bonvicini hofft, danach die bereits begonnenen und seit zwei Jahren stillstehenden Erweiterungsarbeiten wieder in Angriff nehmen zu können. Der Platzmangel bereitet etliche Schwierigkeiten; so sind in den meisten Zimmern bis zu vier Personen untergebracht, und es besteht im Augenblick keine Möglichkeit, das Angebot zu erweitern. "Trotzdem bestätigen uns unsere Gäste immer wieder, dass sie sich hier sehr wohl fühlen", berichtete Paolo Bonvicini, "besonders die Atmosphäre der Einrichtung wird als sehr familiär wahrgenommen. Dies belegen auch die Rückmeldungen auf die Fragebögen, die wir unter unseren Gästen verteilen."

Sorgen bereiten außerdem der bürokratische Aufwand und die mangelnde Planungssicherheit. "Gerade angesichts immer knapper werdender Geldmittel sind wir als privates Unternehmen darauf angewiesen, vorausschauend zu planen", so Paolo Bonvicini, "wir sehen uns keineswegs als Konkurrenz zu den öffentlichen Einrichtungen, sondern sind durchaus bereit, auch solche Angebote zu schaffen, die in den öffentlichen Strukturen fehlen und dafür das unternehmerische Risiko zu tragen. Allerdings ist das nur möglich, wenn wir nicht jedes Jahr darum bangen müssen, dass die bestehenden Verträge wieder verlängert werden oder die Kürzungen nicht allzu drastisch ausfallen."

Landesrätin Martha Stocker zeigte dafür Verständnis: "Zur Zeit ist es noch so, dass die einzelnen Gesundheitsbezirke und der Sanitätsbetrieb teils unterschiedliche Kriterien anwenden - dies reicht von den Wettbewerben bis zur Vergabe von Aufträgen. Bestehende Doppelgleisigkeiten auch zwischen dem Sanitätsbetrieb und dem Land müssen in Zukunft vermieden werden. Geplant ist, dass künftig nur mehr das Land für die Vertragsvereinbarungen mit den Privatkliniken zuständig sein soll. Dies hätten damit einen klaren Ansprechpartner."

Landesrätin Stocker und die Vertreter der Bonvicini-Klinik waren sich darin einig, dass es keinen Grund für ein Konkurrenzdenken zwischen den öffentlichen und privaten Einrichtungen gibt, denn beide arbeiteten zum Wohle der Bevölkerung. Durch eine gute Zusammenarbeit könnten beide Seiten profitieren und Synergien zugunsten der Patienten geschaffen werden.

Zum Abschluss des Besuchs drückte die Landesrätin der Familie Bonvicini und der gesamten Belegschaft der Klinik ihre Wertschätzung aus. "Ich war in der Vergangenheit schon mehrmals hier zu Gast, und man merkt jedes Mal, dass sich die Patientinnen und Patienten in eurem Haus gut aufgehoben fühlen, davon konnte ich mich auch heute wieder überzeugen", so Landesrätin Stocker.

me

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