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Wissenschafts- und Forschungspreis an Ralser und Kustatscher überreicht

Landeshauptmann Arno Kompatscher hat heute (5. Dezember) den Biochemiker Markus Ralser und die Paläontologin Evelyn Kustatscher im Bozner Musikkonservatorium mit dem Südtiroler Wissenschafts- bzw. dem Südtiroler Forschungspreis ausgezeichnet. Die beiden Preise sind mit insgesamt 40.000 Euro dotiert. 70 Prozent davon sind zweckgebunden, und zwar für die Spezialisierung der Preisträger.

Laudator Michael Breitenbach, Jury-Vorsitzender Max Haller, Preisträgerin Evelyn Kustatscher, Landeshauptmann Arno Kompatscher, Preisträger Markus Ralser, Laudator Marco Avanzini (von links). Foto: LPA/ohn.
Um Südtirol als Wissenschafts- und Forschungsstandort zu etablieren und heimischen Forschern eine Bühne zu verschaffen, vergibt das Land jährlich je einen Forschungs- und einen Wissenschaftspreis.

Mit dem Wissenschaftspreis zeichnet die Landesregierung Forscher aus, die nicht nur für Südtirol bahnbrechende Leistungen erbracht, sondern auch in der internationalen Forschergemeinschaft für Aufsehen gesorgt haben. Den Südtiroler Wissenschaftspreis hat die Landesregierung - wie von der zuständigen Expertenjury unter dem Vorsitz von Professor Max Haller vorgeschlagen - Markus Ralser zugedacht, der an der Universität Cambridge forscht und lehrt. Der Biochemiker hat sich auf die Erforschung des Zellstoffwechsels spezialisiert; seine Arbeit soll neue Erkenntnisse für Krebstherapien, aber auch für das Verstehen des Alterungsprozesses bringen. Der Südtiroler Forschungspreis wird dagegen jungen Forschern in Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Leistung und zur Förderung ihrer weiteren wissenschaftlichen Laufbahn zugedacht. Er geht in diesem Jahr an Evelyn Kustatscher, die als Konservatorin für Paläontologie am Naturmuseum tätig ist und dort über die fossile Pflanzenwelt in den südlichen Alpen forscht.

Heute hat Landeshauptmann Kompatscher im Bozner Konservatorium die Preise an die beiden Forscher übergeben. "Die Landesregierung hat voriges Jahr beschlossen, jährlich, in Anerkennung der wissenschaftlichen Leistung von Südtiroler Forscherinnen und Forscher den Südtiroler Wissenschaftspreis und den Südtiroler Forschungspreis zur Anerkennung und Förderung des Forschungsnachwuchses zu verleihen. Das ist ein Erbe, das ich gern übernommen habe. Es freut mich sehr, dass ich an dieser Stelle einen Preis an Markus Ralser vergeben darf, der mit seiner Arbeit in der internationalen Forschungsgemeinschaft die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat. Genauso froh bin ich aber auch darüber, dass wir mit dem Preis an Evelyn Kustatscher eine junge Forscherin unterstützen können, die sich mit viel Engagement und Leidenschaft ihrem Forschungsgegenstand widmet", so Kompatscher bei Preisverleihung. Kompatscher hat im Rahmen der Feier auch unterstrichen, dass die Landesregierung die Anstrengungen der vergangenen Jahre fortsetzen und verstärkt in Wissenschaft und Forschung investieren werde. Dazu seien ambitionierte Leistungsvereinbarungen mit den Forschungseinrichtungen im Land aufgelegt worden, so der Landeshauptmann. Außerdem setze man auf die Zusammenarbeit mit den Universitäten der Euregio.

Die Laudatio auf Ralser hat heute Professor Michael Breitenbach gehalten, die Arbeit von Kustatscher hat hingegen Professor Marco Avanzini gewürdigt.

Evelyn Kustatscher arbeitet seit 2005 im Naturmuseum Südtirol in Bozen als Konservatorin für Paläontologie, ist für die Fossiliensammlung des Museums verantwortlich, die sie auch erforscht, und gestaltet Sonderausstellungen zur Geologie und Mineralogie. Museenlandesrat Florian Mussner gratuliert deshalb der Preisträgerin: „Es ist eine große Freude für mich, dass eine Mitarbeiterin der Südtiroler Landesmuseen, eine hoch motivierte Naturwissenschaftlerin wie Evelyn Kustatscher, für ihre wertvolle Forschungsarbeit ausgezeichnet wird. Ich wünsche ihr weiterhin viel Erfolg.“

Auch Karin Dalla Torre, Direktorin des Betriebes "Landesmuseen“ freut sich mit Kustatscher über die Auszeichnung: „Evelyn Kustatscher bewegt durch die Begeisterung und Leidenschaft, mit der sie in der Forschung und in der Vermittlung arbeitet, im Team des Museums und vor allem für die jungen Museumsbesucherinnen sehr viel. Für diese neue Generation von Forschenden sind die Museen ein wichtiges Arbeitsfeld.“

Das Preisgeld für den Wissenschaftspreis beträgt 10.000 Euro, jenes für den Forschungspreis 30.000 Euro."70 Prozent des Preisgeldes sind übrigens zweckgebunden", betonte Landeshauptmann Kompatscher heute: Sie sollen in eine weitere Ausbildung bzw. Spezialisierung der Preisträger fließen.

ohn

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