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Familie stärken: Ressortübergreifende Konzeptarbeit

Ein Konzept zur frühen Stärkung von Familien: daran arbeiten das Familienressort und die Familienagentur des Landes derzeit gemeinsam mit Fachkräften aus verschiedenen Ressorts. Durch Information, Beratung, Begleitung, praktischer Hilfestellung und Bildung will man unerwünschten Entwicklungen in den Familien vorbeugen. Die ressortübergreifende Fachgruppe ist vor kurzem erstmals zusammengekommen

Ressorübergreifende Arbeit am Konzept zur frühen Stärkung von Familien, im Bild v. l. Christa Messner, Carla Comploj, Maria Rita Chiaramonte, Karin Sparber, Petra Frei, Maria Sparber, Waltraud Deeg, Gudrun Schmid, Cristina Ghedina

"Die Jahre vor dem Schuleintritt sind jene, die die Entwicklung eines jungen Menschen am meisten prägen", betont Familienalndesrätin Waltraud Deeg, die bei diesem ersten Treffen mit dabei war. Besondere Aufmerksamkeit erforderten auch die delikate Phase der Pubertät sowie Trennungs- und Scheidungssituationen. "Auf diese drei Handlungsfelder wollen wir uns konzentrieren und das nächste Umfeld, also die Familie, die Eltern und die Kinder selbst frühestmöglich begleiten und stärken", erläutert die Familienlandesrätin. Sie bezeichnet die frühe Stärkung von Familien als eine zentrale Säule der Familienpolitik des Landes.

"Familie stärken" lautet demnach auch die Bezeichnung des Projektes, das unter Federführung der Familienagentur des Landes vorangetrieben wird. Es zielt darauf ab, Eltern in ihrer Erziehungsfähigkeit zu stärken. Das psychisch und körperlich gesunde Aufwachsen von Kindern soll gefördert werden. Weiteres Ziel ist es, Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrer Selbst- und Beziehungskompetenz zu festigen. "Wir wollen ein niederschwelliges Basis-Angebot sichern, das allen zugänglich ist", so Landesrätin Deeg.

Eine erste Ist-Analyse hat ergeben, dass in Südtirol zahlreiche Vereine, Organisationen und Einrichtungen bereits Bildungsarbeit für Familien leisten sowie Mediation und Beratung anbieten. Synergien allerdings werden noch wenig genutzt. "Gefragt ist eine stärkere Koordinierung und Vernetzung von Angeboten und Anbietenden, um den einzelnen Initiativen mehr Durchschlagskraft zu verleihen", so die Landesrätin. "Am Ende soll ein gefestigtes, strategisches Netzwerk stehen", so der Wunsch der Landesrätin, die auch für eine homogenere finanzielle Förderung eintritt.

Ein wichtiger Aspekt ist die ressortübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes: So sind Mitarbeitende der Ressorts Familie, Deutsche, Italienische und Ladinische Bildung sowie Gesundheit und Soziales in der Fachgruppe vertreten. Letztere hat die Aufgabe, das Konzept und entsprechende Maßnahmen zu entwickeln, und zwar in enger Zusammenarbeit mit den Fachpersonen, die bereits seit Jahren in diesem Bereich tätig sind. Die Fachgruppe wird sich monatlich treffen, um den Projektplan zu erarbeiten und dessen Umsetzung zu steuern. Anfang 2015 soll ein erstes Netzwerktreffen mit allen maßgeblichen Akteuren stattfinden.

jw

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