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Rückhaltesperren für zwei Bäche in Winnebach

Zwei große Rückhaltesperren aus Stahlbeton schützen jetzt die Fraktion Winnebach in der Gemeinde Innichen. Nach knapp zwei Jahren sind die Arbeiten der Landesabteilung Wasserschutzbauten abgeschlossen worden.

Arbeiten abgeschlossen: das neue Rückhaltebecken am Zusammenfluss des Kirchberg- und Walderbaches.

"Pro Drau" heißt das Projekt, mit dem 2011 und 2012 für die Gemeinde Innichen die Wassergefahren analysiert und als Teilgefahrenzonenplan ausgearbeitet worden waren, finanziert vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Ergebnisse dieser Studie zeigten für die Siedlung Winnebach eine hohe bis sehr hohe Gefährdung (blaue und rote Gefahrenzone) von weiten Teilen des Siedlungsbereiches durch den Kirchberg- und Walderbach mit entsprechenden Beeinträchtigungen für die weitere Siedlungsentwicklung. Nach eingehender Analyse der Gefahrenherde und der Abwägung der verschiedenen Möglichkeiten zum Schutz des Siedlungsraumes kristallisierte sich als beste Lösungsvariante die Errichtung eines großen Rückhaltebeckens für insgesamt rund 40.000 Kubikmeter im Bereich des Zusammenflusses der beiden Bäche oberhalb der Siedlung heraus.

Unter  Einbeziehung der Gemeindeverwaltung von Innichen und der Bevölkerung von Winnebach wurde von Martin Moser vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost bis Frühjahr 2013 ein Generalprojekt ausgearbeitet und anschließend unter seiner Bauleitung umgesetzt. Das Projekt mit einem Kostenrahmen von rund 1,6 Millionen Euro sah die Errichtung von zwei großen Rückhaltesperren aus Stahlbeton, deren Einbindung in einen abschließenden Damm und die Gestaltung des Rückhaltebeckens vor. Darüber hinaus musste auch ein neuer Zufahrtsweg errichtet werden, da die bestehende Zufahrt in das Silvestertal durch den neuen Damm unterbrochen wurde. Die Finanzierung des Bauvorhabens erfolgte über drei Baulose, die ersten beiden in der Größenordnung von 1,4 Millionen Euro wieder mit EU-Mitteln, das dritte über 195.000 Euro mit Mitteln des ordentlichen Haushaltes der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Der vorgesehene Kostenrahmen konnte um knapp zehn Prozent unterschritten werden, deshalb können im kommenden Jahr Geldmittel des dritten Bauloses für dringend notwendige Instandhaltungsarbeiten am Kirchbergbach im Dorfbereich eingesetzt werden.

Die Arbeiten in diesem und im vorigen Jahr wurden vom Bautrupp des Sonderbetriebes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost mit Vorarbeiter Bernhard Leimgruber ausgeführt sowie vom Statiker Jürgen Schäfer und vom Geologen Markus Sperling der Landesabteilung Wasserschutzbauten begleitet. Die Erdbewegungsarbeiten nahmen mehrere Monate in Anspruch; für das Bauwerk wurden rund 3800 Kubikmeter Beton, 250 Tonnen Betonstahl und knapp 8000 Tonnen Zyklopensteine verbaut.

Trotz der zum Teil widrigen Witterungsbedingungen konnte der knappe Zeitplan eingehalten werden. Abgesehen von ein paar wenigen abschließenden Arbeiten, die noch für das kommende Frühjahr geplant sind, konnte der Bau jetzt fristgerecht abgeschlossen und seiner Bestimmung übergeben werden.

mac

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