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Ausgezeichnete Vinschger Bahn

Das Land Südtirol hat für die Vinschger Bahn eine beachtenswerte Auszeichnung eingeheimst: Die Umweltschutzvereinigung "Legambiente" hat das Land im Zuge der Vorstellung des Jahresberichts 2014 zum Pendlerwesen im römischen Abgeordnetenhaus für die Wiederinbetriebnahme und den Ausbau der Vinschger Bahnlinie ausgezeichnet.

Ressortdirektor Valentino Pagani (rechts) hat in Rom die Auszeichnung von Legambiente für die Vinschger Bahn entgegen genommen

Die Umweltorganisation Legambiente nimmt Jahr für Jahr italienweit das Pendlerwesen auf der Schiene unter die Lupe. Dabei werden beispielgebende Situationen ebenso aufgezeigt, wie verbesserungsbedürftige. In der vergangenen Woche wurde im Pressesaal der Abgeordnetenkammer in Rom der jüngste Jahresbericht 2014 vorgestellt. Dabei wurde das Land Südtirol für die Wiederinbetriebnahme und den Ausbau der Vinschger Bahnlinie ausgezeichnet. Ressortdirektor Valentino Pagani, der in Rom die Auszeichnung stellvertretend für Mobilitätslandesrat Florian Mussner entgegen genommen hat, sprach von einer "erneuten Bestätigung, dass das Land mit der Vinschger Bahn eine ausgezeichnete Verkehrsdienstleistung bietet, die sich im Rekord an Fahrgästen im laufenden Jahr 2014 und der ständige Zunahme an Entwertungen von Bahntickets" widerspiegle. Diese ausgesprochen positive Entwicklung der Bahnlinie Meran-Mals habe die Landesregierung dazu bewogen, die Linie weiter zu verbessern und nun ihre Elektrifizierung in Angriff zu nehmen, so Landesrat Mussner.

Die Prämierungsfeier in Rom nutzte Ressortdirektor Pagani, um die Bemühungen zur stetigen Verbesserung der Bahnlinie und zur Steigerung des Fahrgastkomforts zu schildern: Dazu gehören unter anderem der Bau von Unterführungen, die Barrierefreiheit, geeignetes Rollmaterial auf einer modernen Schienenanlage sowie lebendige Bahnhöfe. Dies alles trage dazu bei, dass immer mehr Einheimische und Touristen auf das Privatfahrzeug zugunsten der Bahn verzichteten. "2005 benutzten eine Million Fahrgäste die Bahn, 2009 waren es bereits 2,7 Millionen", so Direktor Pagani. Er verwies auch auf die positiven Auswirkungen der Bahn auf den Fremdenverkehr: "Wenn Südtirol von 2004 bis 2009 einen Zuwachs an Ankünften von insgesamt 17,7 Prozent verzeichnet hat, betrug das Plus im Vinschgau in diesem Zeitraum 24,5 Prozent." Als weitere Stärke zählte Pagani die Pünktlichkeit auf: Im Jahr 2013 waren demnach 98 Prozent der Ankünfte fahrplangerecht, bei den Abfahrten waren es 96 Prozent.

Im Legambiente-Jahresbericht zum Pendlerwesen auf Schiene 2014 wird die Vinschger Bahn als eines der besten Beispiele für eine Bahnverbindung bezeichnet ("uno dei migliori esempi di come dovrebbe essere il collegamento ferroviario"). Dabei wird auch auf die fachgerechte Instandsetzung der Bahnhöfe und die Errichtung neuer Haltestellen, das moderne Rollmaterial mit einer relativ hohen Transportkapazität (ca. 230 pro Zug) verwiesen. Eine positive Bewertung gibt es auch für das System der Fahrkartenausgabe.

Lobend erwähnt wird im Bericht auch die Pusterer Bahn, insbesondere im Zusammenhang mit der Erneuerung des Kreuzungsbereichs Mühlbach-Ehrenburg-Bruneck und der Wiedereröffnung des Bahnhofs St. Lorenzen, aber auch für die umweltfreundliche Energieversorgung und die Nutzung von Sonnenenergie sowie die Multifunktionalität der Waggons zollt die Umweltorganisation Anerkennung.

Informationen www.legambiente.it/sites/default/files/docs/pendolaria_2014_web.pdf

jw

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