Gesundheit / Soziales | 23.12.2014 | 14:43

Gesundheit: Qualität sichern, organisatorische Autonomie einfordern

Auch in Zukunft soll Südtirols Gesundheitswesen Qualität und Sicherheit garantieren. "Die entsprechenden Standards fließen selbstverständlich in die Reform ein", so Gesundheits-Landesrätin Martha Stocker. Dies gelte für die gesamten Krankenhäuser und nicht nur für die Geburtsabteilungen, für die die Diskussion in den letzten Tagen in erster Linie geführt worden war.

In einem Brief hatte Sanitätsdirektor Oswald Mayr auf die geltenden Sicherheitsstandards für Geburtenabteilungen hingewiesen und dieses Schreiben hat die Landesregierung heute zum Aufhänger genommen, noch einmal die Ziele der Gesundheitsreform zu unterstreichen: "Es geht uns - nicht erst seit diesem Brief, sondern immer schon - darum, die Qualität und Sicherheit in unseren Einrichtungen zu garantieren, und zwar in allen Abteilungen", so Landesrätin Stocker.

Es sei Aufgabe der Experten, die derzeit am Reformmodell arbeiten, die vorgegebenen Sicherheitsstandards in dieses "abgestufte Modell" (Stocker) zu übertragen. "Die Diskussionen auch mit den Gemeinden laufen und sind - so hat man uns bestätigt - überaus konstruktiv", so Landeshauptmann Arno Kompatscher heute. Noch im Jänner oder spätestens im Februar soll das Modell zur Neuordnung des Gesundheitswesens dann vorgestellt werden.

Stocker betonte heute, dass die Diskussion rund um die Sicherheitsstandards ebenso wenig neu sei, wie die Standards selbst. Neben den Standards, die außerhalb der Zuständigkeit des Landes lägen, gelte es aber auch, die organisatorische Autonomie Südtirols im Bereich des Gesundheitswesens auszubauen. "Dies ist das Ziel all unserer Gespräche, die wir in Rom geführt haben und in den nächsten Wochen führen werden", so Stocker.

chr