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Gelungener Südtirol-Auftritt auf der ITB in Berlin
LPA - Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten fahren die Deutschen in den Urlaub: Südtirol bleibt für sie ein beliebtes Reiseziel. Tourismuslandesrat Werner Frick und SMG-Direktor Christoph Engl ziehen zum heutigen Abschluss der weltgrößten Tourismusmesse in Berlin (ITB) Bilanz. Gestiegene Besucherzahlen spiegeln eine Aufbruchstimmung in der Tourismuswirtschaft wider. Die Trends in der Tourismusbranche: Abwarten, preiswertere, kürzere und schnellere Reiseoptionen, weniger Fernreisen, Internet für Reiseplanung und Buchungen.
Fünf Tage lang warb die Südtirol Marketing Gesellschaft für das Genussland Südtirol auf der mit 10.000 Ausstellern aus 181 Ländern und Gebieten bedeutendsten Tourismusmesse der Welt. Tourismuslandesrat Frick ist zufrieden: "Bei zunehmender Konkurrenz am Welttourismusmarkt ist die Präsenz von Südtirol auf der weltgrößten Tourismusbörse unerlässlich", so Frick. Immerhin spiele am Erfolg der Südtiroler Fremdenverkehrwirtschaft die Bundesrepublik Deutschland mit jährlich über 2,2 Millionen Gästen und 13 Millionen Übernachtungen den wichtigsten Part.
Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten haben die ITB-Messebesucher Lust auf Urlaub. "125.000 Menschen haben die ITB besucht, im letzten Jahr waren es 123.000. Davon sind 65.000 Fachbesucher und 6500 Journalisten", so ITB-Pressesprecher Peter Köppen.
Südtirol bleibt ein beliebtes Reiseziel der Deutschen: "Die ITB bot die Möglichkeit, gute Kontakte zur Presse und zu Fachbesuchern zu knüpfen", berichtet SMG-Direktor Engl. Die sechs Besprechungstische am Südtirol-Stand waren beinahe rund um die Uhr besetzt. Große Begeisterung fand der kulinarische Auftritt Südtirols am Stand des Verlagshauses Gruner + Jahr. Mit den Südtiroler Spezialitäten war ein Stück Genussland auf der ITB präsent.
Trotz negativer Vorzeichen zeigen die Deutschen keine Spur von Reisemüdigkeit. Die zunehmende Verunsicherung der Deutschen aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Weltlage hat starke Auswirkungen auf die Wahl des Reiseziels, aber kaum Reiseverzicht zur Folge. Dies geht aus der Reiseanalyse 2003 hervor, welche die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (F.U.R.) alljährlich auf der ITB präsentiert. 70 Prozent der Befragten sprachen sich gegen einen Verzicht der diesjährigen Urlaubsreise aus. Erdverbundene Ziele, die bequem per Bus oder Auto erreicht werden können, liegen im Trend. Am liebsten verbringen die Deutschen ihren Urlaub im eigenen Land. Auf den nachfolgenden Plätzen stehen Spanien, Österreich und Italien.
"Das Jahr 2003 wird das Jahr der kurzfristigen Entscheidungen im Urlaubsbereich. Das rührt von einer Konjunkturlage in Europa her, in der Abwarten die meist verbreitete Haltung der Menschen ist", so das Stimmungsbild von SMG-Direktor Christoph Engl. Eine schnelle und professionelle Beantwortung der Kundenanfragen und eine attraktive Angebotsgestaltung seien daher für den Erfolg einer Destination einmal mehr notwendig.
Einen Blick in die Zukunft der Tourismuswirtschaft wagte das Institut "Tourismus Intelligence International" auf der ITB. Im Trend liegen preiswertere und kürzere Reisen. Durch die Terror-Anschläge der letzten Jahre ist das Sicherheits-Bewusstsein der Reisenden gestiegen und die Lust an Fernreisen gesunken. Gefragt sind Reiseziele, die bequem per Bus, Zug und Auto erreicht werden. Die neuen Konsumenten sind reifere, ältere, erfahrene Reisende, die nach "authentischen, naturorientierten und individuellen
Reisen" suchen. Das Internet spielt zunehmend eine wichtige Rolle für Reiseplanungen und Buchungen.
SAN