Verschiedenes | 30.12.2014 | 12:04

Landesrat Schuler in Rom: Milchkuhprämie, Hagelschutz, Bewässerung

Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler hat heute (30. Dezember) in Rom mit seinem Trentiner Amtskollegen Michele Dallapiccola wichtige Themen mit Giuseppe Blasi besprochen, der das Ressort für europäische und internationale politische Maßnahmen zur Förderung der ländlichen Entwicklung beim italienischen Landwirtschaftsministerium leitet.

"Die Aussprache bezüglich spezifischer Probleme der beiden Provinzen Bozen und Trient", berichtete Landesrat Schuler nach dem Treffen, "ist sehr positiv und zufriedenstellend verlaufen, Ressortdirektor Blasi hat zugesichert, unsere Anliegen zu unterstützen. Es ging heute vor allem auch darum, die Weichen für das kommende Jahr zu stellen."

Besprochen wurde etwa die gekoppelte Milchkuhprämie: "Mit meinem Amtskollegen Dallapiccola", betont Landesrat Schuler, "setze ich mich für eine einfache Lösung ein und gegen eine bürokratische; die Interessen einiger großer Regionen gehen jedoch in eine andere Richtung."

Auf der Tagesordnung stand auch das Thema Hagelschutzversicherungen. Es sei wichtig, führt Landesrat Schuler aus, für das Jahr 2015 eine Übergangslösung zu finden, da vor allem die Provinzen Bozen und Trient betroffen sind, die einen Großteil an Obstbaubetrieben aufweisen.

Ressortdirektor Blasi hat angekündigt, dass im Haushalt das Kapitel Milchfonds eingerichtet wird und diesbezüglich demnächst auf ministerieller Ebene Sitzungen anstehen. "Wir werden uns dafür einsetzen", erklärt Landesrat Schuler, "dass auch die Berggebiete profitieren".

Als weiterer Punkt wurde das Thema aktiver Landwirt diskutiert; auch dabei gibt es einen Vorschlag von Seiten der römischen EU-Zahlstelle Agea (Agenzia per le erogazioni in agricoltura), der für Landesrat Schuler nicht akzeptabel ist, da er für viele Nebenerwerbslandwirte in Südtirol ein Problem darstellt.

Was den nationalen Bewässerungsplan betrifft, weist Landesrat Schuler darauf hin, dass dafür zu sorgen sei, entsprechend Zugang zu haben. In der zweiten Jahreshälfte wird voraussichtlich mit den Maßnahmen begonnen.

Diese Aussprache am vorletzten Tag des Jahres ist eines von zahlreichen Treffen im Verlauf dieses Jahres, an denen Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler und Abteilungsleiter Martin Pazeller in Rom teilgenommen haben.

mac