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IRAP: Entlastungen als Impuls für Arbeitsmarkt - Keine Kürzungen notwendig

Die 88 Millionen Euro, die Südtiroler Unternehmen 2015 weniger an Wertschöpfungssteuer IRAP zahlen werden, werden zwar als Mindereinnahmen verbucht, Kürzungen in anderen Bereichen sind deshalb allerdings nicht zu fürchten. "Wir haben diese Mindereinnahmen einkalkuliert und fangen sie mit einem eigens deshalb besonders hoch dotierten Reservefonds auf", so Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Steuerliche Entlastung als Impuls für den Arbeitsmarkt: LH Kompatscher hat heute die IRAP-Neuerungen erklärt (Foto: LPA/ohn)

Ein durchschnittlicher Südtiroler Handwerksbetrieb mit vier Mitarbeitern wird 2015 mehr als 5000 Euro weniger an Wertschöpfungssteuer IRAP zahlen als noch im Vorjahr. "Diese Entlastung gibt's automatisch und ohne bürokratischen Aufwand und ihre Bedeutung wird umso anschaulicher, wenn man bedenkt, dass rund 40 Prozent aller Landesbeiträge unter 2000 Euro liegen", so Kompatscher.

Gründe für die Entlastung gibt es zwei: zum einen das staatliche Stabilitätsgesetz, mit dem die Bemessungsgrundlage für die Wertschöpfungssteuer IRAP herabgesetzt wird. Künftig können Unternehmen demnach die Kosten für unbefristet Angestellte von dieser Bemessungsgrundlage abziehen. Der zweite Grund ist der heute von der Landesregierung entschiedene Verzicht darauf, im Gegenzug zur Senkung der IRAP-Bemessungsgrundlage die Steuersätze anzuheben. "Damit geben wir die Entlastung in Höhe von rund 88 Millionen Euro zur Gänze an die Betriebe weiter", so der Landeshauptmann, der betont, dass diese Entscheidung im Einklang mit der grundlegenden Ausrichtung der Landesregierung stehe, Bürger und Unternehmen steuerlich zu entlasten.

2015 sinkt also der "normale" IRAP-Satz wie vorgesehen auf 2,68 Prozent. Damit zahlen Südtiroler Unternehmen auch in diesem Jahr weiterhin viel niedrigere IRAP-Sätze, als im restlichen Staatsgebiet zur Anwendung kommen. Dazu kommt das Herabsetzen der Bemessungsgrundlage durch den Abzug der Kosten jener Mitarbeiter, die über einen unbefristeten Vertrag verfügen. "Wir belohnen damit all jene Unternehmen, die Mitarbeiter unbefristet einstellen", so Kompatscher, der die Maßnahme deshalb auch als Impuls für den Arbeitsmarkt sieht.

Der Landeshauptmann konnte heute auch all jene beruhigen, die mit Kürzungen in anderen Bereichen gerechnet haben, mit denen die Mindereinnahmen aus der IRAP abgefedert werden sollten. "Wir haben mit dieser staatlichen Maßnahme gerechnet und deshalb den Reservefonds besonders hoch dotiert", so Kompatscher. Aus diesem könnten die Mindereinnahmen finanziert werden, ohne deshalb anderswo Mittel kürzen zu müssen.

chr

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