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Wasserschutzbauten: Rampen für Fische in der Talfer

Ende Jänner beginnt die Landesabteilung Wasserschutzbauten mit umfangreichen Umbauarbeiten an den vorhandenen Konsolidierungssperren in der Talfer in Bozen, um den ökologischen Zustand des Flusses zu verbessern.

Von der Mündung in den Eisack (am rechten Bildrand) flussaufwärts beginnen in zwei Wochen Arbeiten zur gewässerökologischen Aufwertung der Talfer.

Derzeit schützen Bauwerke aus Stahlbeton die Stadt Bozen im Hochwasserereignis vor Ausuferungen und Erosionen. Gleichzeitig erschweren sie aber auch die Durchgängigkeit der Wasserlebewesen und führen insgesamt zu einer monotonen Morphologie. Abteilungsdirektor Rudolf Pollinger weist zudem auf den Sicherheitsaspekt hin: Die Sperren sind derzeit für Personen und Tiere gefährlich, und es haben sich deshalb schon öfters Unfälle ereignet.

Beginnend von der Mündung in den Eisack flussaufwärts werden nun zwischen Ende Jänner und Mitte Mai alle Bauwerke so umgestaltet, dass die Durchgängigkeit für Fische ermöglicht wird. Dafür werden im Bereich der Sperren jeweils Rampen aus großen Wasserbausteinen angebaut, mit denen in Zukunft der Höhenunterschied leichter überwunden werden kann. Besonders intensiv werden sich die Arbeiten im Bereich der gelben Brücke bei der Eurac gestalten, wo das gesamte Pflaster umgestaltet werden muss.

Diese Arbeiten stellen eine Umweltausgleichsmaßnahme dar, die von der SE Hydropower finanziert wird. Die Bausumme beläuft sich auf 1.282.500 Euro. Es handelt sich dabei um Maßnahmen, die als Ausgleich für die Nutzung der öffentlichen Gewässer zur hydroelektrischen Produktion umgesetzt werden. Diese Ausgleichsmaßnahmen werden in jenen Gemeinden vorgenommen, wo die entsprechenden Großkraftwerke angesiedelt sind. Die Umweltmaßnahmen werden von den Ufergemeinden und von der Landesverwaltung umgesetzt.

Die Landesabteilung Wasserschutzbauten setzt diese Maßnahme mit dem Ziel, die ökologische Funktionalität zu verbessern. Als Projektant und Bauleiter zeichnet Philipp Walder vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord verantwortlich, im Einsatz sind Mitarbeiter um Vorarbeiter Albert Premstaller. Die organisatorische Abwicklung ist nicht einfach, da neben der Hochwassersicherheit während der gesamten Bauzeit auch auf die vielen Infrastrukturen wie Geh- und Radwege sowie ober- und unterirdische Leitungen geachtet werden muss. Um die Auswirkungen gering zu halten, wird der Baustellenverkehr im Bachbett erfolgen, sodass bis auf wenige Querungen die Wege und Promenaden nicht betroffen sein werden.

mac

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