Politik | 14.03.2003 | 12:20

EU-Ratspräsidentschaft: Konferenz in Südtirol?

(LPA) Im zweiten Halbjahr 2003 übernimmt Italien die Ratspräsidentschaft der EU. Für die Ausrichtung eventueller Tagungen oder Veranstaltungen in diesem Rahmen hat Landesrat Hans Berger gestern anlässlich der Staat-Regionen-Konferenz auch Südtirol ins Spiel gebracht.

„Unser Angebot, eine der internationalen Konferenzen oder Tagungen im Rahmen der Ratspräsidentschaft zu übernehmen, steht und ist gestern entsprechend zu Protokoll genommen worden“, erklärt Landesrat Berger, der die Initiative in Absprache mit Landeshauptmann Luis Durnwalder vorangetrieben hat.

Von Außenminister Franco Frattini hat Berger gestern bereits erste positive Signale bekommen, auch wenn die Rahmenbedingungen nicht gerade günstig sind: „Südtirol hat mit dem Handicap zu kämpfen, dass voraussichtlich eine der großen Tagungen, vielleicht sogar das Treffen der Staats- und Regierungschefs im Trentino, mit aller Wahrscheinlichkeit in Riva del Garda, über die Bühne gehen wird und damit die Region bereits entsprechend bedacht wird“, so Berger. Trotzdem habe Frattini gestern Interesse gezeigt, eventuell eine der Fachkonferenzen in Südtirol auszurichten. „Die Vorstellungen des Ministers scheinen in Richtung einer internationalen Tagung zum Thema Wasser zu gehen, die in Südtirol im Herbst stattfinden könnte“, so Berger. Endgültige Entscheidung darüber sei bis dato aber noch keine getroffen worden.

Ebenfalls zur Sprache gebracht worden sind gestern die Vorbereitungen für das ständige Sekretariat der Alpenkonvention in Bozen. „Bereits Ende März tagt in München das zuständige ständige Komitee, bei dem erste konkrete Schritte gesetzt werden sollen“, so Berger. Schon am Mittwoch nächster Woche sollen die Vorarbeiten für die Münchner Tagung in Rom fortgesetzt werden.

LPA