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LRin Stocker zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge

Am „Welttag der Migranten und Flüchtlinge“, der am 16. Jänner begangen wird, erinnert LRin Martha Stocker daran, dass Flüchtlinge nicht ein Südtiroler Thema seien, sondern eine Herausforderung, die ganz Europa betreffe und nur gemeinsam zu bewältigen sei. „Mit der Anlaufstelle am Brenner und weiteren vier Einrichtungen geben wir den Flüchtlingen eine kleine Hilfe“, so Stocker.

Da Südtirol sich an einer der von Flüchtlingen viel genutzten Süd-Nord-Route befinde, stehe das Land immer wieder vor der Herausforderung, sich um diese Personen zu kümmern, so Stocker. „Eine kleine Hilfe auf ihrem langen Weg geben wir den Flüchtlingen, die am Brenner kurzzeitig stranden, mit einem Aufenthaltsraum, wo sie Essen und Informationen bekommen", sagt Stocker. Täglich nutzen etwa 15 Personen diesen Aufenthaltsraum in Lokalen in der Nähe des Bahnhofs, die von der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden.

Solche Anlaufstellen seien keine dauerhafte Unterkunft, sondern ein kleiner humanitärer Beitrag, erklärt die Landesrätin. Auch andere Länder sollten sich menschlich zeigen, denn Flüchtlinge seien nicht nur ein Südtiroler Thema, sondern ein europäisches, weshalb es gelte, gemeinsam Lösungen zu finden, betont die Landesrätin.

Derzeit führt das Land über die Landesabteilung Soziales insgesamt vier Einrichtungen für Flüchtlinge: drei in Bozen, nämlich die Gorio Kaserne am Bozner Boden, das Haus Sara in Haslach und das Schwefelbad in der Meraner Straße sowie eine in Meran, nämlich das Haus Arnika in der Romstraße.

Von Seiten des Staats wurden Südtirol 2014 insgesamt 758 Flüchtlinge zugewiesen. Von diesen im Rahmen der nationalen Aufteilung zugewiesenen Flüchtlingen sind heute noch 195 in den Einrichtungen untergebracht. Weitere 107 Personen haben direkt in Südtirol Asylantrag gestellt. Insgesamt waren am Jahresende 2014 also 302 Asylantragsteller in den Strukturen untergebracht.

„All diese Menschen befinden sich in einer sehr schwierigen Lebenssituation, die wir uns kaum vorstellen können. Es ist ein Zeichen der menschlichen Solidarität, wenn wir ihnen auf dem Weg in eine lebenswerte Zukunft helfen", unterstreicht Landesrätin Stocker.

SAN

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