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Eintragung "Speck del Trentino" - LR Frick interveniert in Trient
LPA - Gegen eine Eintragung einer geschützten geografischen Angabe (g.g.A) "Speck del Trentino" in das Register der Europäischen Union spricht sich Landesrat Werner Frick in einer Aussendung aus. "Die Speck-Polemik der Trentiner ist eine unnotwendige Belastung der guten nachbarschaftlichen Beziehung", so Frick.
Im Trentino wird derzeit über die Eintragung einer geschützten geografischen Angabe über den Trentiner Speck nachgedacht. Um die Trentiner von diesem Vorhaben abzubringen, trafen sich Landesrat Frick und Franz Mitterrutzner, Geschäftsführer vom "Consortium Südtiroler Speck", mit dem Trentiner Landesrat Dario Pallaoro. Die Vertreter der Südtiroler Speckwirtschaft wehren sich vehement gegen eine mögliche Eintragung des Specks aus dem Trentino. Rückendeckung erhalten sie dabei vom zuständigen Landesrat Werner Frick: „Der Speck hat seinen Ursprung in Südtirol und Nordtirol, im Trentino hat er nichts verloren. Dort fehlen die rechtlichen Voraussetzungen der Spezifizierung und der Tradition", so LR Frick.Im Jahre 1996 hatte die Europäische Union die Qualitätsbemühungen der Südtiroler Speckwirtschaft honoriert und den Namen "Südtiroler Speck" aufgrund einer EU-Verordnung als "geschützte geografische Angabe" eingetragen.Beim Gespräch mit dem Trentiner Landesrat für Landwirtschaft, Dario Pallaoro, stellte man fest, dass man sich im Trentino derzeit über die Modalitäten der Eintragung informiere. Ein Ansuchen um Eintragung der ggA-Bezeichnung haben die Trentiner Speckproduzenten, die sich von einer Eintragung eine Aufwertung ihrer eigenen Produkte erhoffen, noch nicht gestellt. Mit der Unterstützung des Institutes der geschützten italienischen Fleisch- und Wurstwaren (ISIT), welches die Bestrebungen der Trentiner als aussichtslos einstuft, könnte die Angelegenheit endgültig geklärt werden. „Es ist auch unser Anliegen, die Gespräche sachlich zu führen. Wir wollen unsere Nachbarn von Anfang an davor bewahren, in ein aussichtsloses Unternehmen zu investieren“ so Franz Mitterrutzner. „Vielleicht könnte dieser Anlass sogar zu einer verstärkten Zusammenarbeit in der Förderung der jeweils typischen Produkte unserer Region führen“, hoffte der Geschäftsführer des Südtiroler Speckkonsortiums.
bch