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Holocaust: LH Kompatscher für gemeinsames Gedenken

"Die Verbrechen des Nationalsozialismus sind einzigartig in der Geschichte und dürfen nicht vergessen werden. Auch in Südtirol nicht. Das Gedenken an die Gräuel der faschistischen Regime muss ein gemeinsames und sprachgruppenübergreifendes sein", ist Landeshauptmann Arno Kompatscher überzeugt. Kompatscher nahm heute (27. Jänner) in Vertretung des Landes Südtirol an der Gedenkfeier in Bozen teil.

Gedenkfeier in der Bozner Reschenstraße. Foto: LPA/mb.

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Jänner erinnert jährlich an  den Tag der Befreiung des Vernichtungs- und Konzentrationslagers Auschwitz im Jahr 1945. "Vor 70 Jahren ist Auschwitz befreit worden. Damit ist das Ausmaß des Holocaust, dieses millionenfachen Mordens, ersichtlich geworden. Dieser Gedenktag wird auf der ganzen Welt begangen, auch in Südtirol. Wir sollten uns aber nicht nur an diesem Gedenktag des Unrechts erinnern, das totalitäre Regime über die Welt gebracht haben, sondern an jedem einzelnen Tag. Besonders heute sind Kriege, Gewalt und Terror wieder omnipräsent und gerade deshalb ist es wichtig, dass die gesamte Südtiroler Gesellschaft mit ihren Institutionen ein Zeichen setzt", so Landeshauptmann Kompatscher, der an der Gedenkfeier in Bozen teilgenommen hat.

Kompatscher betont, dass sich die Südtiroler Gesellschaft besonders bei Anlässen wie dem Holocaust-Gedenken gemeinsam erinnern müsse: "Es ist wichtig, dass wir Südtiroler und Südtirolerinnen - egal welcher Sprachgruppe - diese Gedenktage gemeinsam begehen. Die Bevölkerung unseres Landes war Opfer von Nationalsozialismus und Faschismus. Wir dürfen nie vergessen, welches Unrecht diese beiden Regime über unser Land und mehr noch über die Welt gebracht haben. Wenn wir heute tagtäglich in den Nachrichten Bürgerkriegsgräuel, Kriegsverbrechen jeder Art und Terrorakte gegen unschuldige Menschen vorgesetzt bekommen, dann müssen wir uns immer in Erinnerung rufen, dass es vor 70 Jahren auch in der Generation unserer Eltern und Großeltern Opfer als auch Täter gab."

Kompatscher wies heute auch darauf hin, dass sich das Land Südtirol seit Jahren der sprachgruppenübergreifenden Erinnerungsarbeit verschrieben habe: "Es ist schon zur Tradition geworden, dass deutsch-, italienisch- und ladinischsprachige Jugendliche gemeinsam nach Auschwitz fahren. Diese Reise, die auch heuer wieder unter Namen 'Promemoria_Auschwitz' stattfindet, ist nicht nur für die Jugendlichen selbst von Bedeutung, sondern ist ein wegweisendes Bildungsprojekt für die gesamte Gesellschaft."

ohn

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