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Kriseneinheit befasst sich mit dem Thema Bioterror
LPA - Im Zusammenhang mit dem angekündigten Krieg im Irak wird in westlichen Ländern vor Bioterror gewarnt. Am vergangenen Montag hat sich im Bozner Krankenhaus auf Initiative von Gesundheitslandesrat Otto Saurer die Kriseneinheit für den Gesundheitsbereich mit diesem Thema befasst.
"Der Schutz der Südtiroler Bevölkerung vor Bioterror soll durch eine gemeinsame und koordinierte Strategie, die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch aller zuständigen Stellen gewährleistet werden", so Landesrat Otto Saurer. Auf seine Initiative traf am vergangenen Montag im Krankenhaus Bozen die Kriseneinheit für den Gesundheitsbereich zusammen. Ihr gehören Fachleuten der Sanitätsbetriebe und der Abteilung Gesundheitswesen an. An der Sitzung nahmen auch Vertreter der Landesabteilung für Brand- und Zivilschutz teil.Das Landesressort für Gesundheitswesen teilte mit, dass es alle derzeit zur Verfügung stehenden Unterlagen über biologische, chemische und nukleare Bedrohungen bereitgestellt habe. Die aktuellsten Informationen des Gesundheitsministerium über den möglichen Einsatz biologischer Waffen zu bioterroristischen Zwecken und den damit zusammenhängenden Gesundheitsgefahren wurden im Verlauf der Sitzung erörtert, mögliche Risikoszenarien wurden dargestellt.
Die Maßnahmen, die im Ernstfall zu treffen sind, wurden besprochen. Eine Erhebung der zur Zeit in den Sanitätsbetrieben verfügbaren Mittel zur Handhabung von Fällen hoch ansteckender Krankheiten wurde durchgeführt.
Die sanitäre Kriseneinheit wird in den nächsten Wochen regelmäßig zusammentreten und im engen Einvernehmen mit dem Gesundheitsministerium, dem Regierungskommissariat und der Landesabteilung für Brand- und Zivilschutz tätig sein. Auf der Grundlage eines umfassenden Informationsaustausches soll eine gemeinsame, koordinierte Strategie zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung erarbeitet werden.
Sofern aktuelle Informationen zu diesem Thema vorhanden sind, werden diese unverzüglich vom Landesamt für Hygiene und öffentliche Gesundheit über die Medien den Bürgerinnen und Bürgern bekannt gegeben.
jw