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Neue Milchquotenregelung: Positive Nachrichten aus Rom
LPA - Besondere Berücksichtigung soll der Berglandwirtschaft in Südtirol zukommen, hieß es heute in einer Pressemitteilung des Landwirtschaftsministeriums in Rom zum neuen Gesetzesdekret über die Milchquotenreform. „Es hat den Anschein, dass sich unser Einsatz in Rom gelohnt hat“, freut sich Landwirtschaftslandesrat Hans Berger.
Als eine durchaus positive Meldung für Südtirol kann laut Landwirtschaftslandesrat Berger die heutige Erklärung von Landwirtschafts-Unterstaatssekretär Paolo Scarpa Bonazza Buora bezeichnet werden. Der Unterstaatssekretär hatte heute zugesichert, sich persönlich dafür einzusetzen, dass im Gesetzesentwurf zur neuen Milchquotenregelung, der derzeit in Ausarbeitung ist, der Berglandwirtschaft, insbesondere jener in Südtirol, besondere Priorität zukomme. Landwirtschaftslandesrat Berger nimmt diese Aussage mit Genugtuung zur Kenntnis. Wie es scheint, sind die Anliegen die der Landwirtschaftslandesrat bei seinen letzten beiden Besuchen in Rom vorgebracht hat, auf offene Ohren gestoßen. „Grundsätzlich geht es uns um die Wahrung unserer Kompetenzen und um den besonderen Schutz der Milchwirtschaft in den Berggebieten", so Landesrat Hans Berger.Mit angemessenen Normen sollen besonders die sensiblen Berggebiete, darunter auch jene Südtirols mit der Regelung der Geschlossenen Höfe geschützt werden, so ist es in der heutigen Pressemitteilung des Landwirtschaftsministeriums in Rom zu lesen.
Die Besonderheiten der Milch- und Käsereibetriebe, wie es sie in Südtirol und im Trentino gibt, sollen durch bestimmte Normen geschützt werden. Diese Normen sollen einerseits die derzeitige Milchquotenregelung in den Berggebieten aufrechterhalten. Die Regionen und Länder sollen weiters selbst die Verteilung der Quoten anhand objektiver Kriterien autonom regeln können. Die Quoten der Bergzonen sollen außerdem wieder an Berggebiete weitergeben werden, ist der Pressemitteilung aus Rom zu entnehmen.
Mit dieser Erklärung würdige die italienische Regierung auch die Ehrlichkeit der Südtiroler Landwirte, die sich immer an die Milchquotenkontingente gehalten haben, erklärte dazu Landesrat Berger.
SAN