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Krankenhaus Bozen: Stocker besucht zertifiziertes Brustgesundheitszentrum

Genauer unter die Lupe genommen hat LRin Martha Stocker kürzlich die Abteilung Chirurgie am Landeskrankenhaus Bozen und den Bereich "Mammachirurgie", welcher onkologische, wie auch onkoplastische Leistungen erbringt.

LRin Stocker zu Besuch im zertifizierten Brustgesundheitszentrum der Abteilung Chirurgie am Krankenhaus Bozen (FOTO: Gesundheitsbezirk Bozen)

Gesundheitslandesrätin Stocker wurde bei ihrem Rundgang vom Team um Romano Polato, Christoph Mayr, Giuseppe La Guardia, Ivo Kompatscher sowie Antonio Frena begleitet. Außerdem waren auch eine Vertretung der Selbsthilfegruppe "Mamazone" und im Sinne der multidisziplinären Zusammenarbeit zudem der plastische Chirurg Alexander Gardetto, der landesweit in allen Gesundheitsbezirken tätig ist, der Primar der Onkologie am Krankenhaus Bozen Claudio Graiff, der Primar für Pathologie/Histologie am Krankenhaus Bozen und gleichzeitig Leiter des Südtiroler Tumorenregisters, Guido Mazzoleni, die Radiologin Carmen Stevanin sowie Martin Maffei vom Dienst für Strahlentherapie und der Bezirksdirektor Umberto Tait, mit dabei.

Das Brustgesundheitszentrum von Bozen ist seit dem Jahre 2014 gemäß den Vorgaben der "European Society of Breast Cancer Specialists" zertifiziert und orientiert sich dabei streng an den Eckwerten  "EUSOMA" (European Society of Mastology).

Die Experten am Krankenhaus Bozen erläuterten Landesrätin Stocker die grundlegendsten Voraussetzungen, welche im Sinne der Kriterien einer europaweit gültigen Zertifizierung zu befolgen sind.

Um die Zertifizierung zu erhalten, müssen über 150 neue Brustkrebs-Fälle behandelt werden. Dazu braucht es ein Kernteam mit zwei spezialisierten Brust-Chirurgen und Radiologen. Außerdem sind Konferenzen vor und nach jeder Operation für jede Patientin notwendig, ebenso wie separate Räume für die Diagnose, Behandlung, Nachbetreuung und Personal aus verschiedenen Fachgebieten (inklusive Brustkrebsschwestern). Zudem muss bei der Bereitstellung einer ausführlichen Datendokumentation jedes Falles große Sorgfalt walten, damit auch Vergleiche möglich sind.

Am Krankenhaus Bozen wurden 2014 insgesamt 171 Patientinnen behandelt. 146 davon mussten sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen. 30 davon erhielten nachfolgend eine klinische Versorgung durch den Dienst für plastische Chirurgie unter der Leitung von Alexander Gardetto.

Landesrätin Stocker wies dezidiert auf die Erfordernisse einer frauengerechten Medizin, die Förderung von aktiven, informierten und selbstbestimmten Patientinnen und nicht zuletzt auf die Bedeutung einer interdisziplinären Vernetzung hin.  

Die Vorsitzenden von Mamazone Südtirol Martina Ladurner und Erika Laner zeigten sich erfreut über das geschilderte Engagement und hoben die Notwendigkeit für mehr Qualität in Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Brustkrebs hervor. Diese Anliegen sollen auch jedes Jahr im Monat Oktober in Bozen im Rahmen der Veranstaltung "Diplompatientin" mit anerkannten Fachleuten aus dem In- und Ausland thematisiert werden.

SAN

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