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Treffen Land-NISF: Generationenpakt, Elternfreistellung in Privatwirtschaft

Die Umsetzung des Generationenvertrags und die Besserstellung privatwirtschaftlich beschäftigter Mütter beziehungsweise Eltern waren nur zwei einer langen Liste von Themen, die heute (23. Februar) von der Arbeitsgruppe Land-INPS/NISF behandelt wurden. An der Sitzung nahmen auch Verwaltungslandesrätin Waltraud Deeg, NISF-Landesdirektor Helmut Warasin und Stellvertreterin Veronika Meraner teil.

Landesrätin Deeg mit der lokalen INPS/NISF-Spitze Warasin und Meraner - Foto:LPA/jw

Die Umsetzung des Generationenpakts in der öffentlichen Verwaltung in Südtirol war eines der Schwerpunktthemen der heutigen Sitzung des Technischen Tisches Land-INPS/NISF. "Eine gut durchdachte und harmonische Stabübergabe zwischen älteren und neuen, jungen Mitarbeitenden ist uns wichtig", so dazu die Landesrätin für Verwaltung und Personal, Waltraud Deeg, "wir möchten den Generationenpakt möglichst schnell umsetzen, aber auch so, dass er älteren Bediensteten keine Nachteile beschert. Deshalb suchen wir nach rasch anzuwendenden Lösungen, wobei das NISF natürlich unser erster und wichtigster Ansprechpartner ist." Zu klären ist in erster Linie, wie bei Stundeplanreduzierungen älterer Mitarbeitender die volle Rentenversicherung gewährleistet wird.

Mehrere Lösungsmöglichkeiten wurden von Seiten des Nationalen Fürsorgeinstituts aufgezeigt. Als klarster, aber langwierigster Lösungsprozess wurde jener durch das Parlament, also über ein Staatsgesetz definiert. Eine weitere Möglichkeit sehen die NISF-Führungskräfte in der freiwilligen Weiterversicherung des älteren Mitarbeitenden und der Rückerstattung durch die öffentliche Hand, was aber für die Betroffenen Mehraufwand bedeutet und sich auf die Rentenbemessung auswirkt. Eine dritte Möglichkeit wäre schließlich ein Vertragsabkommen zwischen Land und INPS/NISF ähnlich wie es für den Generationenpakt in der Privatwirtschaft erfolgt.

Der Ausbau der Mutter- beziehungsweise Elternzeit für Frauen in der Privatwirtschaft war ein weiteres Thema des heutigen Treffens. "Derzeit kündigen in Südtirol über 600 Frauen jährlich nach Auslaufen der gesetzlich vorgesehenen Mutter- und Elternzeit ihren Arbeitsplatz", so Familienlandesrätin Deeg, "wenn wir als öffentliche Hand die Rentenabdeckung für einen gewissen Zeitraum übernehmen würden und der private Arbeitgeber die Arbeitsplatzgarantie verlängert, wäre es sicher möglich diese Zahl zu senken, was wiederum gesamtwirtschaftlich gesehen von Vorteil wäre."

Gesprochen wurde heute zudem über den Datentransfer zwischen NISF/INPS-Land/Region und Pensplan, über die freiwillige Weiterversicherung und deren Vereinfachung sowie über die Abfertigung und das Bausparen für Öffentlich Bedienstete. In diesem Zusammenhang ging es auch ganz generell um die Umsetzung des Art. 74 des staatlichen Finanzgesetzes Nr. 388 von 2000 für das Jahr 2001 zu den Abfertigung der Öffentlich Bediensteten. Weiteres Thema war das staatliche Kindergeld, der so genannte "Bonus Bebé", für den die Vorgangsweise zur Ausbezahlung allerdings noch nicht im Detail geklärt ist.

"Wir haben uns mit den Führungskräften des NISF darauf verständigt, die einzelnen Themen in Arbeitgruppen weiter zu vertiefen, um gemeinsam möglichst wirksame und nachhaltige Lösungswege zu definieren", so Landesrätin Deeg nach dem heutigen Treffen.

Die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Land und NISF war vom regionalen NISF-Direktor Marco Zanotelli und Landesrätin Deeg angestoßen worden, um die verschiedenen Dienstleistungen der beiden Institutionen bestmöglich abzustimmen und so bürgernah und unbürokratisch zu gestalten, wie möglich. Noch in diesem Jahr werde man eine gemeinsame Tagung ausrichten, um die Öffentlichkeit über die neuen Dienste zu informieren. An dieser Tagung wird auch der neue NISF/INPS-Präsident Tito Boeri teilnehmen, kündigte Direktor Zanotelli an.

jw

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