Bau | 03.03.2015 | 13:55

Neuer Wobi-Präsident: Landesregierung für Heiner Schweigkofler

Die Landesregierung hat sich heute (3. März) darauf verständigt, dass Heiner Schweigkofler die Nachfolge von Konrad Pfitscher als Präsident des Wohnbauinstituts antreten wird. "Mit Schweigkofler übernimmt eine hochkarätige und kompetente Persönlichkeit die Führung des Wobi", so Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Die Landesregierung hat sich in der heutigen Sitzung für Heiner Schweigkofler als neuen Präsidenten des Instituts für den sozialen Wohnbau des Landes Südtirol (Wobi) ausgesprochen. Schweigkofler konnte in den vergangenen 13 Jahren als Direktor der Caritas der Diözese Bozen-Brixen Erfahrungen in einer ähnlichen Position sammeln und soll nun die Nachfolge von Konrad Pfitscher an der Spitze des Wobiantreten.

Landesrat Christian Tommasini hat den Vorschlag zur Ernennung Schweigkoflers eingebracht. Der restliche Verwaltungsrat des Wobi bestehend aus dem Vizepräsidenten Renzo Caramaschi und Manuela Paulmichl wurde wiederbestätigt. "Die Ernennung von Heiner Schweigkofler ist ein wichtiges Signal", erklärte Landesrat Tommasini, "denn er ist zugleich ein erfahrener Manager und Experte im Bereich der Sozialpolitik. Er wird das Wobi in die Zukunft führen. Wir möchten, dass das Wohnbauinstitut sich vermehrt auf die Verwaltung der Wohnungen konzentriert und offen für die Bedürfnisse der Bewohner ist." Es genüge nicht, weiterhin einfach nur qualitativ hochwertige Wohnungen zu bauen, sondern die Menschen, die in Wobi-Wohnungen leben, sollten auch dabei unterstützt werden, ein besseren Zusammenleben aufzubauen und die sozialen Kontakte zu pflegen, so Landesrat Tommasini.

Heiner Schweigkofler hat Philosophie und Pädagogik studiert und einen Master in Sozialmanagement sowie eine Ausbildung zum Mediator abgeschlossen. Durch sein Engagement für die Caritas und die Stiftung "St. Elisabeth“ konnte sich Schweigkofler in den vergangenen Jahren breitgefächerte Kompetenzen aneignen, vielfältige Erfahrungen im sozialen Bereich sammeln und sich mit dem Thema Wohnen und den Auswirkungen auf die Gesellschaft intensiv auseinandersetzen.

Laut Landeshauptmann Kompatscher gehe es bei der Ernennung von Schweigkofler zum Wobi-Präsidenten vor allem auch darum, die soziale Kompetenz des Institutes für den sozialen Wohnbau wieder zu stärken. "Schweigkofler wird dabei die jahrelange Zusammenarbeit mit den verschiedenen Trägern im Sozialbereich zweifelsohne zugute kommen", hob Landeshauptmann Kompatscher hervor.

Das Wobi verwaltet über 13.500 Wohnungen und stellt eine wichtige soziale Einrichtung für die gesamte Bevölkerung dar. Angesichts beschränkter Geldmittel gilt es, in Zukunft noch mehr auf eine effiziente Verwaltung zu achten. Zu diesem Zweck sollen auch neue Prioritäten festgelegt werden. Primäre Aufgabe des Wobi wird die Verwaltung der Wohnungen, der Anträge sowie der Zuweisung von Wohnungen sein. Außerdem stellt es die erste Anlaufstelle für die Bewohner dar. Die eigenen Ressourcen sollen sich in erster Linie auf diese Bereiche konzentrieren, um besser auf die Bedürfnisse einer ständig komplexer werdenden und sich im Wandel befindlichen Gesellschaft eingehen zu können.

Landeshauptmann Kompatscher hat dem scheidenden Präsidenten, Konrad Pfitscher, für die in den vergangenen vier Jahren geleistete Arbeit an der Spitze des Wohnbauinstituts gedankt. Pfitscher, der mittlerweile wieder als Bürgermeister die Geschicke seiner Heimatgemeinde St. Leonhard in Passeier leitet, habe in dem Amt seine Fähigkeit als umsichtiger Verwalter und seine Kompetenz im technischen Bereich bewiesen.

me