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Salurn: Arbeiten für neuen Straßenabschnitt beginnen im April

Ende April 2015 dürften die Bauarbeiten zur Verlegung des steinschlaggefährdeten Straßenabschnitts bei Salurn aufgenommen werden. Im Herbst 2016 sollen sie dann abgeschlossen sein. Das kündigte heute (26. März) Bautenlandesrat Christian Tommasini bei einer öffentlichen Projektvorstellung in Salurn an.

Salurn: Mit den Arbeiten zur Verlegung des steinschlaggefährdeten Straßenabschnitts soll noch im April begonnen werden - Foto: LPA

Die Brenner Staatsstraße SS12 führt südlich der Gewerbezone von Salurn nahe an den senkrechten Wänden der Salurner Klause vorbei. Die Straße ist in diesem Abschnitt - wegen der Beschaffenheit des Felsens - äußerst steinschlaggefährdet. Die 200 Meter hohen Felswände aus Dolomitgestein sind geologisch instabil. Immer wieder waren kleinere aber auch große Felsstürze zu verzeichnen, die mehrfach auch die Staatsstraße in Mitleidenschaft zogen, die in der Folge mehrmals gesperrt werden musste.

Nachdem die traditionellen Schutzmaßnahmen - wie die Konsolidierung der Felswand, das Anbringen von Steinschlagnetzen, das Abtragen der instabilen Felspartien oder die Errichtung von Steinschlaggalerien - wegen der Größe des Felsbereichs und der Komplexität eines solchen Unterfangens nicht in Frage kommen, einigten sich alle interessierten Seiten - von der Landesverwaltung über die Gemeinde bis hin zur Snam - bereits vor geraumer Zeit auf die Verlegung der Staatsstraße in Richtung Etschdamm.

Über das vor seiner Umsetzung stehende Bauvorhaben informierte heute in Salurn Bautenlandesrat Christian Tommasini: "Die Straßenverlegung ermöglicht es uns, in einer relativ kurzen Zeit und mit einem relativ überschaubaren Kostenaufwand das Steinschlagrisiko für die Verkehrsteilnehmer zu minimieren." Das Land werde für die Verlegung rund fünf Millionen Euro ausgeben, so der Landesrat, nachdem das das Ausschreibungsverfahren relativ hohe Preisabschläge gezeitigt habe. Die Arbeiten, so versicherte der Landesrat, sollten noch Ende April 2015 starten und dann im Herbst 2016 abgeschlossen werden.

Technische Details zum Projekt lieferte der Direktor der Landesstraßenmeisterei Mitte-Süd, Maurizio Mazagg. Demnach ist der neue Straßenabschnitt etwa 1,4 Kilometer lang. Er beginnt südlich der Industrie- und Handwerkerzone von Salurn in der Nähe einer Schottergrube. Gegenüber dem Firmengelände zweigt die neue Trasse relativ gerade von der bestehenden ab und trifft nach kurzer Strecke auf den Etschdamm. Von dort verläuft sie in weitem Bogen dem Etschdamm entlang und mündet bei Kilometer 401,600 in die bestehende Straße ein. Der neue Straßenabschnitt verläuft zum Großteil eben, ohne Höhenunterschiede. Der "Porzengraben" wird vom neuen Straßenabschnitt gleich zwei Mal überquert. Eine erste Brücke mit der Bezeichnung "Porzengraben" soll 30 Meter lang werden, die zweite Brücke, die nach der Salurner Klause benannt ist, ist mit 19 Metern etwas kürzer. Der Straßenabschnitt wird zwei Fahrbahnen zu je 3,50 Meter Breite umfassen, die von zwei Banketten mit 0,75 Metern Breite gesäumt werden. Die Gesamtbreite von Leitplanke zu Leitplanke beträgt demnach 8,50 Meter.

Das Projekt für den neuen Straßenabschnitt stammt vom Ingenieurbüro Kauer erarbeitet, dem auch die Bauleitung übertragen wurde. Die Bauarbeiten sollen so durchgeführt werden, dass sie den Verkehr nicht beeinträchtigen.

jw

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