Museen | 27.03.2015 | 14:45

Schaubergwerk Prettau öffnet am 1. April

LPA - Nach der Winterpause öffnet das Südtiroler Bergbaumuseum Schaubergwerk Prettau am Montag, 1. April, wieder seine Tore für Besucher. Einen Kilometer weit im Erbstollen des Bergwerks vermittelt der 350 Meter lange Rundgang mit lebensechten Nachbildungen die harte Arbeit der Knappen unter Tage. Für den Besuch des Schaubergwerks ist eine Vormerkung erforderlich.

Während der Besichtigung des Schaubergwerks Prettau im Ahrntal fahren die Besucher, ausgestattet mit Helm und Regenjacke, mit der Grubenbahn einen Kilometer weit in den St.-Ignaz-Erbstollen im Bergwerk ein. Dort beginnt der 350 Meter lange Rundgang, auf dem sie die harte Arbeit der Knappen unter Tage kennenlernen. Lebensechte Nachbildungen der Knappen veranschaulichen die verschiedenen Arbeitstechniken in den engen Stollen und tiefen Schächten von einst. An der Zementkupferanlage kann heute noch eine alternative Kupfergewinnungsmethode mitverfolgt werden.

Das Schaubergwerk Prettau kann täglich (außer montags) bis Ende Oktober von 9:30 bis 16:30 Uhr besichtigt werden. Die letzte Fahrt mit der Grubenbahn beginnt um 15 Uhr, spätere Führungen können vereinbart werden. Eine Anmeldung unter der Rufnummer 0474 654298 ist empfohlen, im Juli und August ist sie notwendig.

Am Rötbach („Rettenbach") im Ahrntal wurde seit etwa 1400 Kupfererz abgebaut, das im Ahrntal verhüttet wurde. Mehr als 20 Stollen und Schächte führen noch heute zur Erzlagerstätte auf 1400 bis 2100 Meter Meereshöhe. Das Kupfer war sehr dehnbar und vor allem für die Drahtproduktion geeignet. Im Jahre 1893 wurde der Bergwerksbetrieb eingestellt, die Wiederaufnahme des Bergbaus im 20. Jahrhundert war nur von kurzer Dauer (1957-1971). 1996 wurde der unterste Stollen des einstigen Kupferbergwerks in Prettau im Ahrntal, der St. Ignaz-Stollen, als Schaubergwerk zugänglich gemacht.

Weitere Informationen gibt es im Südtiroler Bergbaumuseum Schaubergwerk Prettau, Hörmanngasse 38a, in Prettau(Rufnummer: 0474 654298) und im Internet unter http://www.bergbaumuseum.it/.

 

SAN