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"Terra Raetica": Neuer Interreg-Partnerschaftsvertrag unterzeichnet

Die Ausarbeitung einer Regionalentwicklungsstrategie stand im Zentrum des gestrigen (27. März) Treffens der Regierungsvertreter von Tirol, Graubünden und Südtirol in Scuol. "Die Zusammenarbeit im Grenzgebiet zwischen Südtirol, der Schweiz und Österreich soll weiter ausgebaut werden. Dazu ist ein Interreg-Partnerschaftsvertrag unterzeichnet worden", erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Die Grenzregionen im Dreiländereck Österreich, Schweiz und Italien rücken näher zusammen. Schon im Jahr 2007 haben die Landeshauptleute von Tirol und Südtirol sowie der Graubündner Regierungsrat zu diesem Zweck den Interreg Rat "Terra Raetica" gegründet. Inzwischen wurden 41 Projekte und 63 Kleinprojekte umgesetzt. Insgesamt standen dafür finanzielle Mittel im Ausmaß von 13 Millionen Euro zur Verfügung.

Um die zukünftige Ausrichtung der Zusammenarbit ging es beim gestrigen (27. März) Treffen in Scuol in Graubünden, an dem die beiden Landeshauptleute Arno Kompatscher und Günther Platter sowie der Graubündner Regierungsrat Jon Dominic Parolini, der Bezirkshauptmann von Landeck Markus Maaß, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau sowie Jachen Gaudenz aus dem Engadin teilnahmen. Abschließend haben sie den Partnerschaftsvertrag Interreg - Terra Raetica unterzeichnet. Damit wird die Zusammenarbeit offiziell erneuert und bis 2023 weitergeführt.

Auf der Grundlage der EU-Verordnungen, die eine sogenannte "Community Led Local Development" (also "Lokale Entwicklung unter der Federführung der Bevölkerung", kurz CLLD) vorsehen, soll die Zusammenarbeit zwischen den Tiroler Bezirken Landeck und Imst, dem Vinschgau und der Graubündner Nationalparkregion Engadin weiter ausgebaut und Verantwortung an die Kleinregionen übertragen werden. Aufbauend auf den bisherigen positiven Erfahrungen möchte der Interreg Rat die Förderperiode 2014-2020 nutzen, um die Leistungsfähigkeit der lokalen  Entwicklungsstrategien zu erhöhen, indem die Entscheidungsbefugnis und die Umsetzung an eine lokale Partnerschaft delegiert werden, die aus Akteuren des privaten und öffentlichen Bereichs sowie der Zivilgesellschaft besteht. Damit möchte der Rat den aktiven Meinungsaustausch zwischen möglichen Projektträgern der Grenzregionen stärken und die Durchführung gemeinsamer grenzüberschreitender Projekte erleichtern. Konkret sind etwa der Aufbau einer grenzüberschreitenden Plattform, Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung, die Vertretung der Region nach außen, periodische Treffen zur Besprechung grenzüberschreitender Themen, die Abstimmung von Projekten im Grenzraum sowie die Unterstützung des Managements und bei grenzüberschreitenden Projekten geplant.

"Alle Projekte haben eines gemein: Die Regionen entscheiden selbst, wohin die Entwicklung geht, das heißt die Entscheidung und die Verantwortung bei der Umsetzung liegt bei den Regionen", unterstrich Tirols Landeshauptmann Platter.

 

me

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